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Alle Android-Versionen im Überblick

Autor(en): JR Raphael

Android hat eine illustre Historie auf dem Buckel – ein Blick auf alle seit 2008 veröffentlichten
Versionen des mobilen Betriebssystems von Google.

Die Android-Versionshistorie ist – zumindest bis ins Jahr 2018 – mit süßen Versuchungen
gepflastert.
Foto: Olezzo | shutterstock.com

Googles mobiles Betriebssystem Android blickt auf bescheidene Anfänge zurück und wurde über die Jahre immens weiterentwickelt
– sowohl auf optischer als auch konzeptioneller und funktioneller Ebene. Im Folgenden
haben wir alle jemals erschienenen (relevanten) Android-Versionen im Zeitverlauf für
Sie zusammengestellt – inklusive ihrer jeweiligen Highlights.

Android 1.0/1.1

Sein offizielles Debüt feierte Android mit Version 1.0 im Jahr 2008 – damals noch
ohne aparten Codenamen mit Backwerk-Bezug. In der Smartphone-Frühzeit waren die Dinge
bei Android vor allem eines: simpel.

Der Homescreen von Android 1.0 – und sein rudimentärer Webbrowser.
Foto: T-Mobile

Dennoch konnte das Google-Betriebssystem bereits mit integrierten Apps aufwarten,
etwa Gmail, Google Maps, Kalender oder Youtube. Ein krasser Gegensatz zum heute gängigen
(und besser aktualisierbaren) Standalone-App-Modell.

Android 1.5 Cupcake

Mit dem Release von Android 1.5 begann Google, die Versionen seines Mobile OS nach
teigigen Leckereien zu benennen. Eine Tradition, die über etliche Jahre Bestand haben
sollte. Mit Cupcake hielten diverse Optimierungen der Benutzeroberfläche Einzug –
unter anderem in Form der ersten virtuellen Bildschirmtastatur.

Bei Android Cupcake rückte Google Widgets in den Fokus.
Foto: Android Police

Vor allem führte Google mit Cupcake aber das Framework für Drittanbieter-App-Widgets
ein, was sich schnell zu einem Android-Alleinstellungsmerkmal entwickelte. Mit Android
Version 1.5 war es außerdem erstmals möglich, auch Videoaufnahmen zu realisieren.

Android 1.6 Donut

Im Herbst 2009 erblickte Android Version 1.6 – Codename Donut – das Licht der Welt.
Diese Android-Version optimierte Googles mobiles Betriebssystem weiter, zum Beispiel
mit Support für diverse verschiedene Bildschirmauflösungen und -formate. Ein besonders
zukunftskritisches Feature für Android hielt mit der Unterstützung des Mobilfunkstandards
CDMA Einzug. Letzteres begünstigte die folgende explosionsartige Ausbreitung von Android.

Die Universal Search Box hatte mit Android Version 1.6 ihren ersten Auftritt.
Foto: Google

Android 2.0/2.1 Eclair

Nur sechs Wochen nach Donut ließ Google Android 2.0 mit dem Codenamen Eclair auf die
Nutzer los – einige Monate später folgte das 2.1-Update. Das erste Smartphone, das
diese Android-Version nutzte, war Motorolas Milestone. Das Smartphone wurde in den
USA unter der Bezeichnung “Droid” vermarktet und sollte den technikaffinen Gegenpol zu Apples iPhone bilden – zumindest
legte das die relativ aggressive Marketingkampagne in den USA nahe:

Bei Apple dürfte jedoch vor allem für Verstimmung gesorgt haben, dass mit Eclair auch die bis dahin iOS-exklusive “Pinch-to-Zoom”-Funktionalität
in Android eingeführt wurde. Die revolutionärsten Elemente dieser Android-Version
waren jedoch sprachgesteuerte Turn-by-Turn-Navigation und Verkehrsinformationen in
Echtzeit – bis dahin nicht realisierte Features in der Smartphone-Welt. Darüber hinaus
hielten mit Eclair auch Live-Hintergrundbilder sowie die erste Speech-to-Text-Funktion
Einzug.

Die erste Navigations- und Diktierfunktion in Android 2.0.
Foto: Google

Android 2.2 Froyo

Mit Android 2.2 widmete sich Google (vier Monate nach dem Release von Version 2.1)
hauptsächlich Performance-Optimierungen unter der Haube. Android Froyo erweiterte
jedoch die Benutzeroberfläche um einige praktische Funktionen – darunter das inzwischen
zum Standard gewordene Dock am unteren Rand des Startbildschirms sowie die erste Version
von Voice Actions. Letzteres erlaubte den Benutzern, einige grundlegende Funktionen
wie Wegbeschreibungen oder Notizen abzurufen, indem sie ein Icon antippen und anschließend
einen Sprachbefehl folgen lassen.

Froyo brachte Sprachsteuerung erstmals in ernsthafter Form auf Android-Telefone.
Foto: Google

Bemerkenswert ist Android Version 2.2 vor allem auch deshalb, weil es den Android-Webbrowser mit Flash-Unterstützung ausstattete. Das war nicht nur wichtig, weil Flash damals
im Web allgegenwärtig war, sondern auch weil Apple sich standhaft weigerte, das iPhone
um Flash-Support zu erweitern. Das war eine ganze Zeit lang ein echter Vorteil für Android – bis sich die Flash-Dominanz schließlich in Luft auflöste.

Android 2.3 Gingerbread

Mit Gingerbread versuchte Google, Android im Jahr 2010 erstmals eine echte, “visuelle
Identität” zu verleihen. Die Farbe des Android-Maskottchens breitete sich mit Android
Version 2.3 über die gesamte Benutzeroberfläche aus. Der erste Schritt hin zu einer
eigenständigen Designsprache.

Mit Android Gingerbread nahm die Android-Designsprache ihren Anfang.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 3.0/3.1/3.2 Honeycomb

Die Android-Honeycomb-Ära markierte ab 2011 einen weiteren Umbruch: Android 3.0 war
ein Tablet-exklusives Betriebssystem, das zum Marktstart des iPad-Konkurrenten Motorola Xoom veröffentlicht wurde. Auch die Point-Updates 3.1 und 3.2 waren exklusiv auf die zu
dieser Zeit stark gefragten Tablets ausgelegt.

Android Honeycomb sollte Tablets einen “Weltraum-ähnlichen”, “holografischen” Look
verleihen.
Foto: JR Raphael | IDG

Zwar hatte das Konzept der Tablet-spezifischen Oberfläche schon nach kurzer Zeit wieder
ausgedient – allerdings wurden mit Android 3.0 zahlreiche Ideen umgesetzt, die das
heute bekannte Android definiert haben: Honeycomb war die erste Android-Version, die
die Nutzer essenzielle Navigationsbefehle über virtuelle Bildschirmtasten erledigen
ließ und führte das Konzept einer “Karten-basierten” UI ein.

Android 4.0 Ice Cream Sandwich

Während Honeycomb so etwas wie eine “Brückenversion” darstellte, bildete Android 4.0
– Codename Ice Cream Sandwich – den offiziellen Einstiegspunkt in die neue Android-Designwelt.
Veröffentlicht wurde diese Version ebenfalls im Jahr 2011 – und verfeinerte in erster
Linie die mit Honeycomb eingeführten, visuellen Konzepte. Zudem vereinheitlichte Google
mit dieser Android-Version sein Betriebssystem für Mobiltelefone und Tablets.

Mit Android 4.0 wurde zudem die Steuerung über Wischbewegungen als integrale Methode
etabliert, um sich zurechtzufinden – eine damals weltbewegende Neuerung. Darüber hinaus
markierte Ice Cream Sandwich auch den Beginn der Umstellung des Android-Ökosystems
auf ein standardisiertes Design-Framework, auch bekannt als “Holo“.

Homescreen und App Switching in Android 4.0.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 4.1/4.2/4.3 Jelly Bean

Die Jelly-Bean-Ära erstreckte sich über drei Android-Versionen und die Jahre 2012
und 2013. Dabei wurde das frische Fundament von Ice Cream Sandwich mit Bedacht, aber
zielstrebig weiter optimiert und ausgebaut. Ergebnis war ein Android-Betriebssystem,
das mit neuem Schwung und Glanz zunehmend auch Mobile-Durchschnittsbenutzer begeistern
konnte.

Abgesehen von der Optik brachte Jelly Bean auch einen ersten Vorgeschmack auf Google
Now (das leider inzwischen zu einem zweitklassigen Newsfeed verkommen ist). Weitere Benefits, die mit Android Jelly Bean Einzug hielten, waren unter anderem
ein erweitertes (sprachbasiertes) Suchsystem und Multi-User-Support. Letzteres stand
allerdings nur auf Tablet-Geräten zur Verfügung. Davon abgesehen, gab auch das Quick
Settings Panel in dieser Android-Version sein Debüt – genauso wie Widgets für den
Sperrbildschirm.

Quick Settings und der (kurzlebige) Widget-befüllte Lockscreen in Android Jelly Bean.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 4.4 KitKat

Mit Version 4.4 kam das Zeitalter der dunklen Farbgebung bei Android zu einem Ende.
KitKat brachte Ende 2013 frischere, hellere Farben für Googles Betriebssystem und
sorgte damit für eine umfassende, optische Modernisierung. Premiere feierte mit Android
4.4 außerdem das allseits bekannte “OK, Google”-Freihand-Feature (das damals nur funktionierte,
wenn der Startbildschirm oder die Google-App bereits geöffnet war).

Der Kitkat-Homescreen und das dedizierte Google-Now-Panel.
Foto: JR Raphael | IDG

Die Nutzer von Google-eigenen (Nexus-)Smartphones durften sich zudem erstmals an einem
Startbildschirm-Panel erfreuen, das exklusiv für Google-Dienste reserviert war.

Android 5.0/5.1 Lollipop

Mit Lollipop führte Google im Herbst 2014 den bis heute gültigen Material-Design-Standard bei Android ein, der sich nicht nur auf das Betriebssystem selbst, sondern auch auf
Apps und andere Google-Produkte auswirkte. Das kartenbasierte User Interface, das
bislang punktuell in Android eingesetzt wurde, wurde mit Android 5.0 zum zentralen
Designaspekt.

Davon abgesehen, brachte Android Lollipop auch einige neue Funktionen in die Android-Welt
– unter anderem den weiterentwickelten “Ok, Google”-Befehl, Multi-User-Support für
Mobiltelefone sowie ein optimiertes Benachrichtigungsmanagement. Leider flossen mit
Lollipop auch diverse Bugs ein, die in weiten Teilen erst mit der Android-Version 5.1 ab 2015 vollständig behoben
werden konnten.

Mit Lollipop nahm Androids Material Design seinen Anfang.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 6.0 Marshmallow

Im Großen und Ganzen war Marshmallow – ebenfalls im Jahr 2015 veröffentlicht – eine
eher unbedeutende Android-Version, die mehr wie ein Point-Update wirkte. Allerdings
setzte Marshmallow den Startpunkt dafür, dass Google jährlich eine große neue Android-Version
veröffentlicht.

Android Marshmallow und “Now on Tap” (RIP).
Foto: JR Raphael | IDG

Das auffälligste Marshmallow-Feature war die vielversprechende Bildschirmsuchfunktion
“Now On Tap” – die leider nie weiterentwickelt und 2016 still und heimlich beerdigt
wurde. Android 6.0 enthielt jedoch auch einige subtilere Neuerungen, etwa granularere
App-Berechtigungen sowie Support für Fingerabdruckscanner und USB-C.

Android 7.0/7.1 Nougat

Die Android-Versionen mit dem Codenamen Nougat wurden 2016 veröffentlicht und ergänzten
Googles Mobile OS um einen nativen Split-Screen-Modus, ein neues System, um Benachrichtigungen
zu managen, und eine Data-Saver-Funktion. Darüber hinaus hatte Android 7.0 bis 7.1
auch einige kleinere, aber dennoch wichtige Features an Bord – beispielsweise einen
Shortcut, um zwischen Apps zu wechseln.

Der mit Nougat neu eingeführte, native Split-Screen-Modus.
Foto: JR Raphael | IDG

Die vielleicht wichtigste Neuerung von Android Nougat war jedoch die Möglichkeit,
den Google Assistant zu integrieren, der etwa zwei Monate nach dem Nougat-Debüt (zusammen mit Google erstem Pixel-Smartphone) vorgestellt wurde. Der Assistant entwickelte sich in den kommenden Jahren zu einer
wichtigen Android-Komponente (und den meisten anderen Google-Produkten).

Android 8.0/8.1 Oreo

Mit Version 8.0 und 8.1 – veröffentlicht im Jahr 2017 unter dem Codenamen Oreo – erhielt
Android weitere Annehmlichkeiten. Unter anderem einen nativen Bild-in-Bild-Modus,
eine Schlummerfunktion für Notifications sowie tiefgehendere Möglichkeiten, App-Benachrichtigungen
zu kontrollieren.

Darüber hinaus war diese Android-Version auch ein Versuch von Google, Android und
Chrome OS näher zusammenzubringen und die Nutzung von Android-Apps auf Chromebooks zu optimieren. Davon abgesehen war
Android 8 auch vom ehrgeizigen Bestreben geprägt, mit “Project Treble” eine modulare Basis für den Android-Quellcode zu schaffen. Die Hoffnung: Es den
Geräteherstellern einfacher zu machen, zeitnah Software-Updates bereitzustellen.

Android Oreo erweiterte Googles mobiles Betriebssystem um diverse bedeutende Funktionen.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 9 Pie

Android-Version 9, auch bekannt unter dem Codenamen Pie, brachte im August 2018 frischen
Wind in Googles Mobile-Ökosystem. Die wesentlichste Änderung war dabei ein hybrides Gesten-Button-Navigationssystem, das die traditionellen Navigationstasten mit einem großen, multifunktionalen “Home
Button” ersetzte.

Alles neu machte Android 9 – zumindest in Sachen Bedienung.
Foto: JR Raphael | IDG

Android Pie enthielt allerdings auch einige bemerkenswerte neue Productivity-Funktionen,
beispielsweise ein universelles System, um mit vorgeschlagenen Antworten auf Nachrichten
zu reagieren oder ein intelligenteres Energiemanagement. Erwähnenswert sind bei dieser
Android-Version zudem zahlreiche Optimierungen in Sachen Datenschutz und Sicherheit.

Android Version 10

Im September 2019 ereilte der nächste Umschwung auch die Backwerk-affine Nomenklatur:
Android 10 war die erste Version, die ausschließlich mit einer Zahl bezeichnet wird. Dazu passend brachte die Betriebssystem-Software auch eine völlig
neu gestaltete Oberfläche mit sich, die ab diesem Zeitpunkt vollständig auf Wischbewegungen
ausgelegt war.

Zu den wichtigen Verbesserungen, die Android 10 darüber hinaus an Bord hatte, gehörten
ein aktualisiertes App-Berechtigungssystem mit tioefergehenden Kontrollmöglichkeiten,
eine “Darkmode”-Option, ein Fokusmodus sowie die Möglichkeit, abzuspielende Mediendateien
automatisch mit Untertiteln zu versehen.

Speziell in Sachen Standortdaten brachte Android 10 eine dringend nötige Nuancierung.
Foto: JR Raphael | IDG

Android Version 11

Mit Android Version 11 veröffentlichte Google im September 2020 ein umfassendes Software-Update,
das zahlreiche Neuerungen brachte. Die wichtigste Änderung drehte sich um das Thema Datenschutz: Das mit Android 10 eingeführte Berechtigungssystem wurde um die Möglichkeit erweitert,
Apps einmaligen Zugriff auf Standortdaten, Kamera oder Mikrofon zu gewähren.

Mit Android 11 erschwerte Google außerdem, dass Apps den Standort der Nutzer im Hintergrund
ermitteln können und führte eine Funktion ein, die Apps automatisch Berechtigungen
entzieht, wenn diese für längere Zeit nicht genutzt wurden. Auf Interface-Ebene bot
Android 11 außerdem einen vereinheitlichten Media Player, eine Benachrichtigungshistorie,
die Möglichkeit, alle verbundenen Geräte in einer Übersicht anzuzeigen sowie eine
native Screen-Recording-Funktion.

Der neue Einheits-Media-Player in Android 11.
Foto: JR Raphael | IDG

Android Version 12

Die finale Version von Android 12 präsentierte Google pünktlich zur Markteinführung
seiner Smartphones Pixel 6 und Pixel 6 Pro im Oktober 2021. Die wesentlichen Fortschritte waren bei dieser Android-Version direkt
sichtbar: Sie bot die wohl größte Interface-Überarbeitung bei Android seit Lollipop
und führte einen aktualisierten Design-Standard namens “Material You” ein. Das fußt
auf der Idee, das Erscheinungsbild des Betriebssystems mit dynamisch generierten Themes
an die individuelle “Farbwelt” des Benutzers anzupassen.

Android 12 brachte einen völlig neuen frischen Look mit – dem “Material You”-Designstandard
sei Dank.
Foto: JR Raphael | IDG

Davon abgesehen hatte Android 12 auch ein (lange überfälliges) neues Widget-System sowie eine Reihe grundlegender Verbesserungen in den Bereichen
Leistung, Sicherheit und Datenschutz zu bieten. In diesem Zuge erweiterte Google sein
Betriebssystem auch um einen isolierten Bereich, der KI-Funktionen auch ohne Netzwerkzugriff
und Datenexposition ermöglicht.

Android Version 13

Mit Android 13 veröffentlichte Google im August 2022 eine der bislang ungewöhnlichsten
Android-Versionen: Sie ist eines der ehrgeizigsten Android-Updates überhaupt – beinhaltet
gleichzeitig aber auch vornehmlich subtile Änderungen. Für das Nutzererlebnis spielte
dabei auch eine tragende Rolle, auf welchem Device Android 13 installiert wurde. Für
Tablets und faltbare Smartphones führte Android 13 ein gänzlich neues Interface-Design ein – mit dem Ziel, ein verbessertes
Benutzererlebnis auf größeren Bildschirmen zu realisieren. Das schlug sich auch in
einem auf Multitasking ausgelegten, aktualisierten Split-Screen-Modus und einer Taskbar
im Chrome-OS-Stil nieder. Darüber hinaus schuf Android 13 auch die Vorraussetzung
dafür, dass Pixel-Tablets als stationäres Smart Display fungieren konnten.

Mit Blick auf Smartphones war der Release von Android 13 weit weniger bedeutsam. Neben
einigen kleineren visuellen Optimierungen führte diese Android-Version ein erweitertes
System für die Zwischenablage ein, eine native Funktion, um QR-Codes zu scannen, sowie weitere Optimierungen in den Bereichen Datenschutz, Sicherheit und Leistung.

Android Version 14

Nach achtmonatiger Entwicklungsphase präsentierte Google Anfang Oktober 2023 Android 14 – zeitgleich zur Vorstellung seiner Pixel-8-Smartphones. Auch diese Android-Version kam eher subtil um die Ecke: Sie brachte zum Beispiel
ein neues System zum Einsatz, um Text zwischen Apps im Drag-und-Drop-Verfahren auszutauschen,
sowie native Anpassungsmöglichkeiten für den Android-Sperrbildschirm. Zudem durften
die Nutzer mit Android 14 auf ein integriertes Dashboard zugreifen, um sämtliche ihrer
Gesundheits- und Fitness-Daten zu managen.

Darüber hinaus enthält diese Android-Version eine Reihe wichtiger Erweiterungen für
die Barrierefreiheit – etwa eine On-Demand-Lupe, verbesserten Support für Hörgeräte
sowie die Möglichkeit, eingehende Nachrichten über den Kamerablitz zu visualisieren.
Die Benutzer von Pixel 8 und Pixel 8 Pro durften mit Android 14 auch erstmals und
exklusiv Googles KI-basierten Wallpaper Creator austesten.

Der KI-basierte Wallpaper Generator in Android 14 liefert interessante Ergebnisse.
Foto: JR Raphael | IDG

(fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.

 Autor(en): JR RaphaelAndroid hat eine illustre Historie auf dem Buckel – ein Blick auf alle seit 2008 veröffentlichten
Versionen des mobilen Betriebssystems von Google.
Die Android-Versionshistorie ist – zumindest bis ins Jahr 2018 – mit süßen Versuchungen
gepflastert.
Foto: Olezzo | shutterstock.com

Googles mobiles Betriebssystem Android blickt auf bescheidene Anfänge zurück und wurde über die Jahre immens weiterentwickelt
– sowohl auf optischer als auch konzeptioneller und funktioneller Ebene. Im Folgenden
haben wir alle jemals erschienenen (relevanten) Android-Versionen im Zeitverlauf für
Sie zusammengestellt – inklusive ihrer jeweiligen Highlights.
Android 1.0/1.1
Sein offizielles Debüt feierte Android mit Version 1.0 im Jahr 2008 – damals noch
ohne aparten Codenamen mit Backwerk-Bezug. In der Smartphone-Frühzeit waren die Dinge
bei Android vor allem eines: simpel.

Der Homescreen von Android 1.0 – und sein rudimentärer Webbrowser.
Foto: T-Mobile

Dennoch konnte das Google-Betriebssystem bereits mit integrierten Apps aufwarten,
etwa Gmail, Google Maps, Kalender oder Youtube. Ein krasser Gegensatz zum heute gängigen
(und besser aktualisierbaren) Standalone-App-Modell.
Android 1.5 Cupcake
Mit dem Release von Android 1.5 begann Google, die Versionen seines Mobile OS nach
teigigen Leckereien zu benennen. Eine Tradition, die über etliche Jahre Bestand haben
sollte. Mit Cupcake hielten diverse Optimierungen der Benutzeroberfläche Einzug –
unter anderem in Form der ersten virtuellen Bildschirmtastatur.

Bei Android Cupcake rückte Google Widgets in den Fokus.
Foto: Android Police

Vor allem führte Google mit Cupcake aber das Framework für Drittanbieter-App-Widgets
ein, was sich schnell zu einem Android-Alleinstellungsmerkmal entwickelte. Mit Android
Version 1.5 war es außerdem erstmals möglich, auch Videoaufnahmen zu realisieren.
Android 1.6 Donut
Im Herbst 2009 erblickte Android Version 1.6 – Codename Donut – das Licht der Welt.
Diese Android-Version optimierte Googles mobiles Betriebssystem weiter, zum Beispiel
mit Support für diverse verschiedene Bildschirmauflösungen und -formate. Ein besonders
zukunftskritisches Feature für Android hielt mit der Unterstützung des Mobilfunkstandards
CDMA Einzug. Letzteres begünstigte die folgende explosionsartige Ausbreitung von Android.

Die Universal Search Box hatte mit Android Version 1.6 ihren ersten Auftritt.
Foto: Google

Android 2.0/2.1 Eclair
Nur sechs Wochen nach Donut ließ Google Android 2.0 mit dem Codenamen Eclair auf die
Nutzer los – einige Monate später folgte das 2.1-Update. Das erste Smartphone, das
diese Android-Version nutzte, war Motorolas Milestone. Das Smartphone wurde in den
USA unter der Bezeichnung “Droid” vermarktet und sollte den technikaffinen Gegenpol zu Apples iPhone bilden – zumindest
legte das die relativ aggressive Marketingkampagne in den USA nahe:

Bei Apple dürfte jedoch vor allem für Verstimmung gesorgt haben, dass mit Eclair auch die bis dahin iOS-exklusive “Pinch-to-Zoom”-Funktionalität
in Android eingeführt wurde. Die revolutionärsten Elemente dieser Android-Version
waren jedoch sprachgesteuerte Turn-by-Turn-Navigation und Verkehrsinformationen in
Echtzeit – bis dahin nicht realisierte Features in der Smartphone-Welt. Darüber hinaus
hielten mit Eclair auch Live-Hintergrundbilder sowie die erste Speech-to-Text-Funktion
Einzug.

Die erste Navigations- und Diktierfunktion in Android 2.0.
Foto: Google

Android 2.2 Froyo
Mit Android 2.2 widmete sich Google (vier Monate nach dem Release von Version 2.1)
hauptsächlich Performance-Optimierungen unter der Haube. Android Froyo erweiterte
jedoch die Benutzeroberfläche um einige praktische Funktionen – darunter das inzwischen
zum Standard gewordene Dock am unteren Rand des Startbildschirms sowie die erste Version
von Voice Actions. Letzteres erlaubte den Benutzern, einige grundlegende Funktionen
wie Wegbeschreibungen oder Notizen abzurufen, indem sie ein Icon antippen und anschließend
einen Sprachbefehl folgen lassen.

Froyo brachte Sprachsteuerung erstmals in ernsthafter Form auf Android-Telefone.
Foto: Google

Bemerkenswert ist Android Version 2.2 vor allem auch deshalb, weil es den Android-Webbrowser mit Flash-Unterstützung ausstattete. Das war nicht nur wichtig, weil Flash damals
im Web allgegenwärtig war, sondern auch weil Apple sich standhaft weigerte, das iPhone
um Flash-Support zu erweitern. Das war eine ganze Zeit lang ein echter Vorteil für Android – bis sich die Flash-Dominanz schließlich in Luft auflöste.
Android 2.3 Gingerbread
Mit Gingerbread versuchte Google, Android im Jahr 2010 erstmals eine echte, “visuelle
Identität” zu verleihen. Die Farbe des Android-Maskottchens breitete sich mit Android
Version 2.3 über die gesamte Benutzeroberfläche aus. Der erste Schritt hin zu einer
eigenständigen Designsprache.

Mit Android Gingerbread nahm die Android-Designsprache ihren Anfang.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 3.0/3.1/3.2 Honeycomb
Die Android-Honeycomb-Ära markierte ab 2011 einen weiteren Umbruch: Android 3.0 war
ein Tablet-exklusives Betriebssystem, das zum Marktstart des iPad-Konkurrenten Motorola Xoom veröffentlicht wurde. Auch die Point-Updates 3.1 und 3.2 waren exklusiv auf die zu
dieser Zeit stark gefragten Tablets ausgelegt.

Android Honeycomb sollte Tablets einen “Weltraum-ähnlichen”, “holografischen” Look
verleihen.
Foto: JR Raphael | IDG

Zwar hatte das Konzept der Tablet-spezifischen Oberfläche schon nach kurzer Zeit wieder
ausgedient – allerdings wurden mit Android 3.0 zahlreiche Ideen umgesetzt, die das
heute bekannte Android definiert haben: Honeycomb war die erste Android-Version, die
die Nutzer essenzielle Navigationsbefehle über virtuelle Bildschirmtasten erledigen
ließ und führte das Konzept einer “Karten-basierten” UI ein.
Android 4.0 Ice Cream Sandwich
Während Honeycomb so etwas wie eine “Brückenversion” darstellte, bildete Android 4.0
– Codename Ice Cream Sandwich – den offiziellen Einstiegspunkt in die neue Android-Designwelt.
Veröffentlicht wurde diese Version ebenfalls im Jahr 2011 – und verfeinerte in erster
Linie die mit Honeycomb eingeführten, visuellen Konzepte. Zudem vereinheitlichte Google
mit dieser Android-Version sein Betriebssystem für Mobiltelefone und Tablets.
Mit Android 4.0 wurde zudem die Steuerung über Wischbewegungen als integrale Methode
etabliert, um sich zurechtzufinden – eine damals weltbewegende Neuerung. Darüber hinaus
markierte Ice Cream Sandwich auch den Beginn der Umstellung des Android-Ökosystems
auf ein standardisiertes Design-Framework, auch bekannt als “Holo”.

Homescreen und App Switching in Android 4.0.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 4.1/4.2/4.3 Jelly Bean
Die Jelly-Bean-Ära erstreckte sich über drei Android-Versionen und die Jahre 2012
und 2013. Dabei wurde das frische Fundament von Ice Cream Sandwich mit Bedacht, aber
zielstrebig weiter optimiert und ausgebaut. Ergebnis war ein Android-Betriebssystem,
das mit neuem Schwung und Glanz zunehmend auch Mobile-Durchschnittsbenutzer begeistern
konnte.
Abgesehen von der Optik brachte Jelly Bean auch einen ersten Vorgeschmack auf Google
Now (das leider inzwischen zu einem zweitklassigen Newsfeed verkommen ist). Weitere Benefits, die mit Android Jelly Bean Einzug hielten, waren unter anderem
ein erweitertes (sprachbasiertes) Suchsystem und Multi-User-Support. Letzteres stand
allerdings nur auf Tablet-Geräten zur Verfügung. Davon abgesehen, gab auch das Quick
Settings Panel in dieser Android-Version sein Debüt – genauso wie Widgets für den
Sperrbildschirm.

Quick Settings und der (kurzlebige) Widget-befüllte Lockscreen in Android Jelly Bean.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 4.4 KitKat
Mit Version 4.4 kam das Zeitalter der dunklen Farbgebung bei Android zu einem Ende.
KitKat brachte Ende 2013 frischere, hellere Farben für Googles Betriebssystem und
sorgte damit für eine umfassende, optische Modernisierung. Premiere feierte mit Android
4.4 außerdem das allseits bekannte “OK, Google”-Freihand-Feature (das damals nur funktionierte,
wenn der Startbildschirm oder die Google-App bereits geöffnet war).

Der Kitkat-Homescreen und das dedizierte Google-Now-Panel.
Foto: JR Raphael | IDG

Die Nutzer von Google-eigenen (Nexus-)Smartphones durften sich zudem erstmals an einem
Startbildschirm-Panel erfreuen, das exklusiv für Google-Dienste reserviert war.
Android 5.0/5.1 Lollipop
Mit Lollipop führte Google im Herbst 2014 den bis heute gültigen Material-Design-Standard bei Android ein, der sich nicht nur auf das Betriebssystem selbst, sondern auch auf
Apps und andere Google-Produkte auswirkte. Das kartenbasierte User Interface, das
bislang punktuell in Android eingesetzt wurde, wurde mit Android 5.0 zum zentralen
Designaspekt.
Davon abgesehen, brachte Android Lollipop auch einige neue Funktionen in die Android-Welt
– unter anderem den weiterentwickelten “Ok, Google”-Befehl, Multi-User-Support für
Mobiltelefone sowie ein optimiertes Benachrichtigungsmanagement. Leider flossen mit
Lollipop auch diverse Bugs ein, die in weiten Teilen erst mit der Android-Version 5.1 ab 2015 vollständig behoben
werden konnten.

Mit Lollipop nahm Androids Material Design seinen Anfang.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 6.0 Marshmallow
Im Großen und Ganzen war Marshmallow – ebenfalls im Jahr 2015 veröffentlicht – eine
eher unbedeutende Android-Version, die mehr wie ein Point-Update wirkte. Allerdings
setzte Marshmallow den Startpunkt dafür, dass Google jährlich eine große neue Android-Version
veröffentlicht.

Android Marshmallow und “Now on Tap” (RIP).
Foto: JR Raphael | IDG

Das auffälligste Marshmallow-Feature war die vielversprechende Bildschirmsuchfunktion
“Now On Tap” – die leider nie weiterentwickelt und 2016 still und heimlich beerdigt
wurde. Android 6.0 enthielt jedoch auch einige subtilere Neuerungen, etwa granularere
App-Berechtigungen sowie Support für Fingerabdruckscanner und USB-C.
Android 7.0/7.1 Nougat
Die Android-Versionen mit dem Codenamen Nougat wurden 2016 veröffentlicht und ergänzten
Googles Mobile OS um einen nativen Split-Screen-Modus, ein neues System, um Benachrichtigungen
zu managen, und eine Data-Saver-Funktion. Darüber hinaus hatte Android 7.0 bis 7.1
auch einige kleinere, aber dennoch wichtige Features an Bord – beispielsweise einen
Shortcut, um zwischen Apps zu wechseln.

Der mit Nougat neu eingeführte, native Split-Screen-Modus.
Foto: JR Raphael | IDG

Die vielleicht wichtigste Neuerung von Android Nougat war jedoch die Möglichkeit,
den Google Assistant zu integrieren, der etwa zwei Monate nach dem Nougat-Debüt (zusammen mit Google erstem Pixel-Smartphone) vorgestellt wurde. Der Assistant entwickelte sich in den kommenden Jahren zu einer
wichtigen Android-Komponente (und den meisten anderen Google-Produkten).
Android 8.0/8.1 Oreo
Mit Version 8.0 und 8.1 – veröffentlicht im Jahr 2017 unter dem Codenamen Oreo – erhielt
Android weitere Annehmlichkeiten. Unter anderem einen nativen Bild-in-Bild-Modus,
eine Schlummerfunktion für Notifications sowie tiefgehendere Möglichkeiten, App-Benachrichtigungen
zu kontrollieren.
Darüber hinaus war diese Android-Version auch ein Versuch von Google, Android und
Chrome OS näher zusammenzubringen und die Nutzung von Android-Apps auf Chromebooks zu optimieren. Davon abgesehen war
Android 8 auch vom ehrgeizigen Bestreben geprägt, mit “Project Treble” eine modulare Basis für den Android-Quellcode zu schaffen. Die Hoffnung: Es den
Geräteherstellern einfacher zu machen, zeitnah Software-Updates bereitzustellen.

Android Oreo erweiterte Googles mobiles Betriebssystem um diverse bedeutende Funktionen.
Foto: JR Raphael | IDG

Android 9 Pie
Android-Version 9, auch bekannt unter dem Codenamen Pie, brachte im August 2018 frischen
Wind in Googles Mobile-Ökosystem. Die wesentlichste Änderung war dabei ein hybrides Gesten-Button-Navigationssystem, das die traditionellen Navigationstasten mit einem großen, multifunktionalen “Home
Button” ersetzte.

Alles neu machte Android 9 – zumindest in Sachen Bedienung.
Foto: JR Raphael | IDG

Android Pie enthielt allerdings auch einige bemerkenswerte neue Productivity-Funktionen,
beispielsweise ein universelles System, um mit vorgeschlagenen Antworten auf Nachrichten
zu reagieren oder ein intelligenteres Energiemanagement. Erwähnenswert sind bei dieser
Android-Version zudem zahlreiche Optimierungen in Sachen Datenschutz und Sicherheit.
Android Version 10
Im September 2019 ereilte der nächste Umschwung auch die Backwerk-affine Nomenklatur:
Android 10 war die erste Version, die ausschließlich mit einer Zahl bezeichnet wird. Dazu passend brachte die Betriebssystem-Software auch eine völlig
neu gestaltete Oberfläche mit sich, die ab diesem Zeitpunkt vollständig auf Wischbewegungen
ausgelegt war.
Zu den wichtigen Verbesserungen, die Android 10 darüber hinaus an Bord hatte, gehörten
ein aktualisiertes App-Berechtigungssystem mit tioefergehenden Kontrollmöglichkeiten,
eine “Darkmode”-Option, ein Fokusmodus sowie die Möglichkeit, abzuspielende Mediendateien
automatisch mit Untertiteln zu versehen.

Speziell in Sachen Standortdaten brachte Android 10 eine dringend nötige Nuancierung.
Foto: JR Raphael | IDG

Android Version 11
Mit Android Version 11 veröffentlichte Google im September 2020 ein umfassendes Software-Update,
das zahlreiche Neuerungen brachte. Die wichtigste Änderung drehte sich um das Thema Datenschutz: Das mit Android 10 eingeführte Berechtigungssystem wurde um die Möglichkeit erweitert,
Apps einmaligen Zugriff auf Standortdaten, Kamera oder Mikrofon zu gewähren.
Mit Android 11 erschwerte Google außerdem, dass Apps den Standort der Nutzer im Hintergrund
ermitteln können und führte eine Funktion ein, die Apps automatisch Berechtigungen
entzieht, wenn diese für längere Zeit nicht genutzt wurden. Auf Interface-Ebene bot
Android 11 außerdem einen vereinheitlichten Media Player, eine Benachrichtigungshistorie,
die Möglichkeit, alle verbundenen Geräte in einer Übersicht anzuzeigen sowie eine
native Screen-Recording-Funktion.

Der neue Einheits-Media-Player in Android 11.
Foto: JR Raphael | IDG

Android Version 12
Die finale Version von Android 12 präsentierte Google pünktlich zur Markteinführung
seiner Smartphones Pixel 6 und Pixel 6 Pro im Oktober 2021. Die wesentlichen Fortschritte waren bei dieser Android-Version direkt
sichtbar: Sie bot die wohl größte Interface-Überarbeitung bei Android seit Lollipop
und führte einen aktualisierten Design-Standard namens “Material You” ein. Das fußt
auf der Idee, das Erscheinungsbild des Betriebssystems mit dynamisch generierten Themes
an die individuelle “Farbwelt” des Benutzers anzupassen.

Android 12 brachte einen völlig neuen frischen Look mit – dem “Material You”-Designstandard
sei Dank.
Foto: JR Raphael | IDG

Davon abgesehen hatte Android 12 auch ein (lange überfälliges) neues Widget-System sowie eine Reihe grundlegender Verbesserungen in den Bereichen
Leistung, Sicherheit und Datenschutz zu bieten. In diesem Zuge erweiterte Google sein
Betriebssystem auch um einen isolierten Bereich, der KI-Funktionen auch ohne Netzwerkzugriff
und Datenexposition ermöglicht.
Android Version 13
Mit Android 13 veröffentlichte Google im August 2022 eine der bislang ungewöhnlichsten
Android-Versionen: Sie ist eines der ehrgeizigsten Android-Updates überhaupt – beinhaltet
gleichzeitig aber auch vornehmlich subtile Änderungen. Für das Nutzererlebnis spielte
dabei auch eine tragende Rolle, auf welchem Device Android 13 installiert wurde. Für
Tablets und faltbare Smartphones führte Android 13 ein gänzlich neues Interface-Design ein – mit dem Ziel, ein verbessertes
Benutzererlebnis auf größeren Bildschirmen zu realisieren. Das schlug sich auch in
einem auf Multitasking ausgelegten, aktualisierten Split-Screen-Modus und einer Taskbar
im Chrome-OS-Stil nieder. Darüber hinaus schuf Android 13 auch die Vorraussetzung
dafür, dass Pixel-Tablets als stationäres Smart Display fungieren konnten.

Mit Blick auf Smartphones war der Release von Android 13 weit weniger bedeutsam. Neben
einigen kleineren visuellen Optimierungen führte diese Android-Version ein erweitertes
System für die Zwischenablage ein, eine native Funktion, um QR-Codes zu scannen, sowie weitere Optimierungen in den Bereichen Datenschutz, Sicherheit und Leistung.
Android Version 14
Nach achtmonatiger Entwicklungsphase präsentierte Google Anfang Oktober 2023 Android 14 – zeitgleich zur Vorstellung seiner Pixel-8-Smartphones. Auch diese Android-Version kam eher subtil um die Ecke: Sie brachte zum Beispiel
ein neues System zum Einsatz, um Text zwischen Apps im Drag-und-Drop-Verfahren auszutauschen,
sowie native Anpassungsmöglichkeiten für den Android-Sperrbildschirm. Zudem durften
die Nutzer mit Android 14 auf ein integriertes Dashboard zugreifen, um sämtliche ihrer
Gesundheits- und Fitness-Daten zu managen.
Darüber hinaus enthält diese Android-Version eine Reihe wichtiger Erweiterungen für
die Barrierefreiheit – etwa eine On-Demand-Lupe, verbesserten Support für Hörgeräte
sowie die Möglichkeit, eingehende Nachrichten über den Kamerablitz zu visualisieren.
Die Benutzer von Pixel 8 und Pixel 8 Pro durften mit Android 14 auch erstmals und
exklusiv Googles KI-basierten Wallpaper Creator austesten.

Der KI-basierte Wallpaper Generator in Android 14 liefert interessante Ergebnisse.
Foto: JR Raphael | IDG

(fm)
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld. 

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