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Deutsche Fertigungsindustrie kämpft mit der Veränderung
Die meisten Hersteller haben erkannt, dass sie ihre täglichen Abläufe modernisieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings hapert es oft bei der Umsetzung.

Gorodenkoff/Shutterstock.com

Nach Jahren der Unterbrechung der Lieferkette, wirtschaftlicher Unsicherheit und zunehmender geopolitischer Spannungen sehen sich viele Hersteller nun mit einer technologischen Revolution durch KI und andere Innovationen konfrontiert. Diese Entwicklung birgt einmalige Chancen, birgt aber auch etliche Herausforderungen, wie die aktuelle Salesforce-Studie „Trends in Manufacturing“ (Download gegen Daten) zeigt.  

KI ist in der Fertigung angekommen 

Die gute Nachricht zuerst: Wie die Studie ergab, sehen 90 Prozent der befragten deutschen Fertigungsunternehmen die dringende Notwendigkeit für Transformation; 80 Prozent arbeiten bereits mit oder an Konzepten mit künstlicher Intelligenz. Dabei haben hierzulande bereits 43 Prozent der teilnehmenden Unternehmen KI vollkommen in ihre Fertigungsprozesse integriert. Weitere 37 Prozent experimentieren damit oder sind in der Implementierung begriffen.  

Mit diesen Werten liegen die deutschen Hersteller teilweise deutlich vor Vertretern aus anderen untersuchten Ländern, darunter die USA, Großbritannien, Frankreich oder Japan. Lediglich Kanada übertrifft Deutschland mit einem Anteil von 60 Prozent an Teilnehmern, die KI bereits voll integriert haben.  

Allerdings nannten die Befragten aus den Bereichen Vertrieb, Service, Marketing und Betrieb bei der KI-Nutzung generative Anwendungsfälle wie die Erstellung von Inhalten weitaus häufiger als prädiktive Anwendungsfälle (74 Prozent gegenüber 47 Prozent), obwohl das Thema generative KI relativ neu ist. Hier könnte es in Zukunft spannend werden, inwieweit die neu aufkommenden KI-Agenten das Kräfteverhältnis verändern werden. 

Angespannte Datenlage 

Die größte Hürde für die deutsche Fertigungslandschaft, aber auch die weltweit ist laut Studie die Komplexität der Integration von KI in ihre Systemlandschaft sowie die Qualität der zugrundeliegenden Daten. Hier sehen sowohl Geschäfts- als auch technische Stakeholder Verbesserungspotenzial. So stimmten 85 Prozent der technischen Entscheidungsträger zu, dass die Ergebnisse der KI nur so gut seien wie ihre Dateneingaben. 91 Prozent gaben an, dass der Bedarf an vertrauenswürdigen Daten in ihrem Unternehmen höher ist als je zuvor. 

Der derzeit herrschende Mangel an vernetzen Maschinendaten beeinträchtigt dabei nicht nur die Fertigung, sondern wirkt sich laut Studie auch auf den Kundendienst aus. So ergab die Umfrage, dass 70 Prozent der deutschen Unternehmen mit neuen Services zusätzliche Umsatzchancen erschließen wollen. Gleichzeitig räumten aber mehr als die Hälfte (53 Prozent) ein, sie seien nicht in der Lage, vernetzte Maschinendaten von IoT-Geräten oder Überwachungsanlagen einzusehen oder auf sie zuzugreifen.  

Hätte, hätte Lieferkette 

Daneben beschäftigt viele Hersteller nach wie vor das Thema Supply Chain. Zwar arbeiten 83 Prozent der Befragten aus Deutschland aktiv an der Optimierung der Lieferkette. Dennoch wird nur etwa die Hälfte dieser Initiativen als „sehr effektiv“ in Bezug auf eine Vielzahl von Messgrößen wie Effizienz (57 Prozent), Verbesserung der geschäftlichen Agilität (53 Prozent) oder Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen (50 Prozent) gesehen. Lediglich 40 Prozent der deutschen Vertreter sind zuversichtlich, im Zuge der Modernisierung das Risiko künftiger Unterbrechungen sehr wirksam reduziert zu haben. 

„Die Fertigungsindustrie befindet sich inmitten einer tiefgreifenden Transformation, die heute bereits stark vom Einsatz künstlicher Intelligenz geprägt ist“, erklärt Chris Steidle, Head of Manufacturing Germany bei Salesforce. „Eine Herausforderung sind nach wie vor die vielen Datensilos – und genau diese Daten brauche ich, um KI effektiv einsetzen zu können.“  

Für den Report Trends in Manufacturing wurden Mitte des Jahres 830 Führungskräfte aus der Fertigungsindustrie weltweit befragt, darunter 70 aus Deutschland. Die Manager kommen aus den Bereichen Vertrieb, Service, Marketing, Strategie und Produktion.  

 Die meisten Hersteller haben erkannt, dass sie ihre täglichen Abläufe modernisieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings hapert es oft bei der Umsetzung.Gorodenkoff/Shutterstock.com

Nach Jahren der Unterbrechung der Lieferkette, wirtschaftlicher Unsicherheit und zunehmender geopolitischer Spannungen sehen sich viele Hersteller nun mit einer technologischen Revolution durch KI und andere Innovationen konfrontiert. Diese Entwicklung birgt einmalige Chancen, birgt aber auch etliche Herausforderungen, wie die aktuelle Salesforce-Studie „Trends in Manufacturing“ (Download gegen Daten) zeigt.  

KI ist in der Fertigung angekommen 

Die gute Nachricht zuerst: Wie die Studie ergab, sehen 90 Prozent der befragten deutschen Fertigungsunternehmen die dringende Notwendigkeit für Transformation; 80 Prozent arbeiten bereits mit oder an Konzepten mit künstlicher Intelligenz. Dabei haben hierzulande bereits 43 Prozent der teilnehmenden Unternehmen KI vollkommen in ihre Fertigungsprozesse integriert. Weitere 37 Prozent experimentieren damit oder sind in der Implementierung begriffen.  

Mit diesen Werten liegen die deutschen Hersteller teilweise deutlich vor Vertretern aus anderen untersuchten Ländern, darunter die USA, Großbritannien, Frankreich oder Japan. Lediglich Kanada übertrifft Deutschland mit einem Anteil von 60 Prozent an Teilnehmern, die KI bereits voll integriert haben.  

Allerdings nannten die Befragten aus den Bereichen Vertrieb, Service, Marketing und Betrieb bei der KI-Nutzung generative Anwendungsfälle wie die Erstellung von Inhalten weitaus häufiger als prädiktive Anwendungsfälle (74 Prozent gegenüber 47 Prozent), obwohl das Thema generative KI relativ neu ist. Hier könnte es in Zukunft spannend werden, inwieweit die neu aufkommenden KI-Agenten das Kräfteverhältnis verändern werden. 

Angespannte Datenlage 

Die größte Hürde für die deutsche Fertigungslandschaft, aber auch die weltweit ist laut Studie die Komplexität der Integration von KI in ihre Systemlandschaft sowie die Qualität der zugrundeliegenden Daten. Hier sehen sowohl Geschäfts- als auch technische Stakeholder Verbesserungspotenzial. So stimmten 85 Prozent der technischen Entscheidungsträger zu, dass die Ergebnisse der KI nur so gut seien wie ihre Dateneingaben. 91 Prozent gaben an, dass der Bedarf an vertrauenswürdigen Daten in ihrem Unternehmen höher ist als je zuvor. 

Der derzeit herrschende Mangel an vernetzen Maschinendaten beeinträchtigt dabei nicht nur die Fertigung, sondern wirkt sich laut Studie auch auf den Kundendienst aus. So ergab die Umfrage, dass 70 Prozent der deutschen Unternehmen mit neuen Services zusätzliche Umsatzchancen erschließen wollen. Gleichzeitig räumten aber mehr als die Hälfte (53 Prozent) ein, sie seien nicht in der Lage, vernetzte Maschinendaten von IoT-Geräten oder Überwachungsanlagen einzusehen oder auf sie zuzugreifen.  

Hätte, hätte Lieferkette 

Daneben beschäftigt viele Hersteller nach wie vor das Thema Supply Chain. Zwar arbeiten 83 Prozent der Befragten aus Deutschland aktiv an der Optimierung der Lieferkette. Dennoch wird nur etwa die Hälfte dieser Initiativen als „sehr effektiv“ in Bezug auf eine Vielzahl von Messgrößen wie Effizienz (57 Prozent), Verbesserung der geschäftlichen Agilität (53 Prozent) oder Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen (50 Prozent) gesehen. Lediglich 40 Prozent der deutschen Vertreter sind zuversichtlich, im Zuge der Modernisierung das Risiko künftiger Unterbrechungen sehr wirksam reduziert zu haben. 

„Die Fertigungsindustrie befindet sich inmitten einer tiefgreifenden Transformation, die heute bereits stark vom Einsatz künstlicher Intelligenz geprägt ist“, erklärt Chris Steidle, Head of Manufacturing Germany bei Salesforce. „Eine Herausforderung sind nach wie vor die vielen Datensilos – und genau diese Daten brauche ich, um KI effektiv einsetzen zu können.“  

Für den Report Trends in Manufacturing wurden Mitte des Jahres 830 Führungskräfte aus der Fertigungsindustrie weltweit befragt, darunter 70 aus Deutschland. Die Manager kommen aus den Bereichen Vertrieb, Service, Marketing, Strategie und Produktion.