IBM
In einer feierlichen Zeremonie mit Bundeskanzler Olaf Scholz, hochrangigen europäischen Regierungsvertretern und in Europa ansässigen globalen Unternehmen hat IBM in Ehningen das erste IBM Quantum Data Center außerhalb der Vereinigten Staaten – und das zweite überhaupt – vorgestellt.
Das Rechenzentrum umfasst zwei auf IBM Quantum Eagle basierende Systeme, in Kürze soll auch ein drittes auf Basis der Ende 2023 vorgestellten QPU Heron dazukommen. Laut IBM bietet Heron eine bis zu 16-mal höhere Leistung und eine 25-mal höhere Geschwindigkeit als frühere IBM-Quantencomputer.
Wie der IT-Konzern mitteilte, soll das Rechenzentrum in Ehningen als europäische Cloud-Region für IBM Quantum dienen. Gemeinsam mit führenden europäischen Unternehmen, Hochschulen und Behörden plane man, das Quantencomputing voranzutreiben und den Aufbau von Talenten in diesem Bereich in Europa zu fördern.
Neue Möglichkeiten, Lösungen zu entwickeln
An der Eröffnung nahmen auch mehrere hochrangige Vertreter globaler Unternehmen mit Sitz in Europa teil, darunter Credit Mutuel, Bosch, E.ON, Volkswagen Group und andere, sowie Forschungseinrichtungen wie die Universität des Baskenlandes in Spanien und die Fraunhofer-Gesellschaft. Diese Organisationen gehören zu den über 80 in Europa ansässigen Organisationen des IBM Quantum Network, von denen viele die Möglichkeit haben, auf die Systeme im IBM Quantum Data Center in Europa zuzugreifen. Das ermöglicht ihnen potenziell, Algorithmen und Anwendungen des Quantencomputings zu erforschen, um einige der komplexesten Herausforderungen in ihren Branchen zu lösen.
„Unsere Zusammenarbeit mit IBM für die ‚Skalierungsphase‘ des Quantencomputings schreitet planmäßig voran“, erklärte Frantz Rublé, Präsident von Euro-Information und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bankensparte von Crédit Mutuel. „Wir arbeiten an der Entwicklung konkreter Anwendungen, die das Erlebnis unserer Kunden und Mitglieder verbessern und einen Mehrwert für sämtliche Geschäftsbereiche des Konzerns schaffen.“
Er sei davon überzeugt, dass Quanten-Computing speziell für Banken eine strategische Weiterentwicklung bringe, neue Möglichkeiten schaffe und Lösungen bei komplexen Problemen biete, so der Manager. Und da es sich um die einzige Industrie handle, die nicht durch Patente geschützt ist, sei Quantum Computing ohnehin keine Option, sondern eine Notwendigkeit, fügte er hinzu. Die Bank von morgen müsse stärker kundenzentriert denken, die Services verbessern und einen effizienteren Betrieb erreichen.
„Wir glauben, dass es für bahnbrechende Fortschritte in all diesen Disziplinen entscheidend sein wird, unseren Wissenschaftlern und Ingenieuren die Möglichkeit zu geben, anspruchsvolle Probleme in den Materialwissenschaften, der Hochenergiephysik und den Biowissenschaften mit Hilfe von Quantencomputern anzugehen – und ihnen dazu Zugriff auf Quantencomputer auf dem neuesten Stand der Technik zu ermöglichen“, fügte Javier Aizpurua, Ikerbasque Professor am Donostia International Physics Center (DIPC) der Universität des Baskenlandes und Direktor von BasQ, hinzu. „Eine kombinierte Nutzung von Quantencomputing, KI und Datenwissenschaft wird, wenn sie auf breiter Basis Anwendung findet, nicht nur in der Grundlagenforschung, sondern auch in der industriellen Innovation neue Möglichkeiten eröffnen.“
Wie Dr. Thomas Kropf, President of Corporate Sector Research and Advance Engineering bei der Robert Bosch GmbH, wiederum anführte, hat sich sein Unternehmen zum Ziel gesetzt, Innovationen im Bereich der Materialsimulation mit Hilfe von Quantencomputern voranzutreiben. In Zusammenarbeit mit IBM Quantum entwickle Bosch skalierbare Algorithmen, die die Produktentwicklung revolutionieren sollen, erklärte er. „Das europäische IBM Quantum Data Center ermöglicht es uns, Quantenberechnungen in unmittelbarer Nähe durchzuführen und unterstützt Boschs Ansatz zur Einhaltung der europäischen Datenschutzbestimmungen. Dies beschleunigt unsere Forschungs- und Entwicklungsbemühungen und stärkt das europäische Quanten-Ökosystem, das den Weg für Fortschritte in den Bereichen Mobilität, Gesundheitswesen und nachhaltige Technologien ebnet.“
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In einer feierlichen Zeremonie mit Bundeskanzler Olaf Scholz, hochrangigen europäischen Regierungsvertretern und in Europa ansässigen globalen Unternehmen hat IBM in Ehningen das erste IBM Quantum Data Center außerhalb der Vereinigten Staaten – und das zweite überhaupt – vorgestellt.
Das Rechenzentrum umfasst zwei auf IBM Quantum Eagle basierende Systeme, in Kürze soll auch ein drittes auf Basis der Ende 2023 vorgestellten QPU Heron dazukommen. Laut IBM bietet Heron eine bis zu 16-mal höhere Leistung und eine 25-mal höhere Geschwindigkeit als frühere IBM-Quantencomputer.
Wie der IT-Konzern mitteilte, soll das Rechenzentrum in Ehningen als europäische Cloud-Region für IBM Quantum dienen. Gemeinsam mit führenden europäischen Unternehmen, Hochschulen und Behörden plane man, das Quantencomputing voranzutreiben und den Aufbau von Talenten in diesem Bereich in Europa zu fördern.
Neue Möglichkeiten, Lösungen zu entwickeln
An der Eröffnung nahmen auch mehrere hochrangige Vertreter globaler Unternehmen mit Sitz in Europa teil, darunter Credit Mutuel, Bosch, E.ON, Volkswagen Group und andere, sowie Forschungseinrichtungen wie die Universität des Baskenlandes in Spanien und die Fraunhofer-Gesellschaft. Diese Organisationen gehören zu den über 80 in Europa ansässigen Organisationen des IBM Quantum Network, von denen viele die Möglichkeit haben, auf die Systeme im IBM Quantum Data Center in Europa zuzugreifen. Das ermöglicht ihnen potenziell, Algorithmen und Anwendungen des Quantencomputings zu erforschen, um einige der komplexesten Herausforderungen in ihren Branchen zu lösen.
„Unsere Zusammenarbeit mit IBM für die ‚Skalierungsphase‘ des Quantencomputings schreitet planmäßig voran“, erklärte Frantz Rublé, Präsident von Euro-Information und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bankensparte von Crédit Mutuel. „Wir arbeiten an der Entwicklung konkreter Anwendungen, die das Erlebnis unserer Kunden und Mitglieder verbessern und einen Mehrwert für sämtliche Geschäftsbereiche des Konzerns schaffen.“
Er sei davon überzeugt, dass Quanten-Computing speziell für Banken eine strategische Weiterentwicklung bringe, neue Möglichkeiten schaffe und Lösungen bei komplexen Problemen biete, so der Manager. Und da es sich um die einzige Industrie handle, die nicht durch Patente geschützt ist, sei Quantum Computing ohnehin keine Option, sondern eine Notwendigkeit, fügte er hinzu. Die Bank von morgen müsse stärker kundenzentriert denken, die Services verbessern und einen effizienteren Betrieb erreichen.
„Wir glauben, dass es für bahnbrechende Fortschritte in all diesen Disziplinen entscheidend sein wird, unseren Wissenschaftlern und Ingenieuren die Möglichkeit zu geben, anspruchsvolle Probleme in den Materialwissenschaften, der Hochenergiephysik und den Biowissenschaften mit Hilfe von Quantencomputern anzugehen – und ihnen dazu Zugriff auf Quantencomputer auf dem neuesten Stand der Technik zu ermöglichen“, fügte Javier Aizpurua, Ikerbasque Professor am Donostia International Physics Center (DIPC) der Universität des Baskenlandes und Direktor von BasQ, hinzu. „Eine kombinierte Nutzung von Quantencomputing, KI und Datenwissenschaft wird, wenn sie auf breiter Basis Anwendung findet, nicht nur in der Grundlagenforschung, sondern auch in der industriellen Innovation neue Möglichkeiten eröffnen.“
Wie Dr. Thomas Kropf, President of Corporate Sector Research and Advance Engineering bei der Robert Bosch GmbH, wiederum anführte, hat sich sein Unternehmen zum Ziel gesetzt, Innovationen im Bereich der Materialsimulation mit Hilfe von Quantencomputern voranzutreiben. In Zusammenarbeit mit IBM Quantum entwickle Bosch skalierbare Algorithmen, die die Produktentwicklung revolutionieren sollen, erklärte er. „Das europäische IBM Quantum Data Center ermöglicht es uns, Quantenberechnungen in unmittelbarer Nähe durchzuführen und unterstützt Boschs Ansatz zur Einhaltung der europäischen Datenschutzbestimmungen. Dies beschleunigt unsere Forschungs- und Entwicklungsbemühungen und stärkt das europäische Quanten-Ökosystem, das den Weg für Fortschritte in den Bereichen Mobilität, Gesundheitswesen und nachhaltige Technologien ebnet.“