Computerhaus Quickborn TEST

Remarkable Paper Pro im Test: Farbiges E-Ink-Tablet mit Papier-Haptik und eleganter Tastatur

remarkable.com

Auf einen Blick

Pro

Lange Akku-Laufzeit

Ahmt Papier nach

Speichert in der Cloud

Ablenkungsfreies Arbeiten

Umwandlung von Handschrift zu Text

Synchronisation der Dokumente auf mehreren Geräten

Kontra

Teuer

Umwandlung von Handschrift in Text nur auf der eingestellten Sprache

Fazit

Das Remarkable Paper Pro ist ein wunderbares E-Ink-basiertes „Papiertablet“ mit Farben und langer Akku-Laufzeit, das die Haptik von Papier für Schreib-, Lese- und Illustrationszwecke (Skizzen) nachahmt. Es ist für ablenkungsfreies und fokussiertes Arbeiten entworfen. Die Umwandlung von Handschrift zu Text funktioniert besonders gut; dennoch sollten die geschriebenen Sprachen besser erkannt werden. Super ist das Löschen von Fehlern durch Tippen mit zwei Fingern auf dem Display. Ein Highlight ist das elegante Type Folio, die Tastatur zum Tablet. Das Remarkable Paper Pro kostet 649 Euro (inkl. Stift und Versand nach Deutschland). Das ist ein hoher Preis, aber wer so ein Tablet schon immer gesucht hat, dem können wir das Remarkable Paper Pro wärmstens empfehlen.

Ich muss gestehen, ich war ein Fan der ersten Stunde. Ich hatte lange nach einem Tablet gesucht, das die Haptik von Papier nachahmt, um Notizbücher und gedruckte Dokumente zu ersetzen. Ich schreibe und zeichne gerne und viel auf Papier und habe nach einer Möglichkeit gesucht Papier zu sparen.

Sie können sich also vorstellen, dass ich überaus glücklich war, 2020 das Remarkable 2 testen zu dürfen.  Ich war sofort Feuer und Flamme.

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?quality=50&strip=all 1656w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=300%2C225&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=768%2C577&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=1024%2C769&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=1536%2C1154&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=928%2C697&quality=50&strip=all 928w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=224%2C168&quality=50&strip=all 224w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=112%2C84&quality=50&strip=all 112w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=639%2C480&quality=50&strip=all 639w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=479%2C360&quality=50&strip=all 479w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=333%2C250&quality=50&strip=all 333w” width=”1024″ height=”769″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Das Remarkable 2

Jérémie Kaiser

Für mich ist hier ganz klar: Wenn es um das beste Schreib- und Skizzenerlebnis auf einem E-Ink-Bildschirm geht, ist das Remarkable 2 unschlagbar.

Nun ist das Remarkable Paper Pro erschienen und ich durfte es erneut testen.

Das Remarkable Paper Pro ist schön verpackt.

Jérémie Kaiser

Jérémie Kaiser

Sollten Sie das Remarkable noch nicht kennen, dann rate ich Ihnen weiterzulesen. Es wird Sie überraschen, wie gut sich das Schreiben auf einem Tablet anfühlen kann.

Das Remarkable Paper Pro: Ein Tablet für Papierliebhaber

Das Tablet ist ein schlankes E-Ink-Tablet, das speziell für das Schreiben und Skizzieren entwickelt wurde. Perfekt für Personen, die das papierlose Arbeiten bevorzugen. Dokumente bearbeiten – wie z.B. PDF-Anmerkungen hinzufügen – geht auch. Das Schreibgefühl ist nahezu papierähnlich und alle erstellten Inhalte des Tablets können in der Cloud gesichert werden.

In kurz: Es ist ein größeres, schnelleres und besseres Remarkable 2, mit Farben und einer anpassbaren Hintergrundbeleuchtung.

Das Design: Schlank und elegant

Das Remarkable Paper Pro ist ein schlankes und minimalistisches E Ink-Tablet mit 64 GB Speicher. Es ist 274,1 x 196,6 mm groß und mit 5,1 mm sehr dünn. Mit 525 g ist es schwerer als das Remarkable 2 (404 g) und etwas schwerer als ein iPad der 10. Generation (477 g) – wobei ein Vergleich der zwei Tablets nicht sinnvoll ist, da das Remarkable kein iPad sein möchte.

Jérémie Kaiser

Das Gehäuse ist schlicht und modern. Es hat zum Vorgänger die graue Seitenleiste verloren, in der sich der USB-C-Anschluss zum Laden und Synchronisieren befindet, sowie Magnete, um das Folio sicher zu befestigen. Auch ist es nicht mehr abgerundet, sondert Eckiger, mit Längsrillen, die ein Abrutschen der Finger ganz gut verhindern. Das neue Book Folio wird nun nicht mehr durch dünne Füßchen und der Seitenleiste gehalten, sondern nur noch durch die breiteren Füßchen. Befestigt ist das Book Folio sicher und kann nicht abfallen.

Jérémie Kaiser

Das Remarkable Paper Pro ist Schlank.

Jérémie Kaiser

Jérémie Kaiser

Der USB-C-Anschluss im neuen Remarkable Paper Pro ist erneut auf der linken unteren Seite und der On-/Off-Butten auf der linken oberen Seite. Der neue Marker Plus (der dazugehörige Stift), hängt man ebenfalls mit Magneten erneut an die rechte Seite, wo er auch gleichzeitig aufgeladen wird.

Das Display: Groß, bunt und leuchtend

Ich muss gestehen, ich musste mich zunächst an die neue Größe des Displays gewöhnen, das fast Din-A4-Größe hat. Aber ich finde es super! Das Display ist 11,8 Zoll groß und hat eine Auflösung von 2160 x 1620, mit 229 PPI.

Zum Remarkable 2 hat sich bei der internen Oberfläche nichts geändert, da sie bei beiden Tablets gleich ist, wie weiter oben auf dem Foto zu sehen ist – was gut bei der Synchronisierung von zwei Tablets ist, die hervorragend funktioniert.

Aber eines sticht doch heraus: Farben!

Das neue Remarkable setzt auf die E-Ink-Gallery 3-Technologie, mit der das Tablet bis zu 20.000 Farben darstellen kann.

Jérémie Kaiser

Bei meinen ersten Schreib- und Zeichenversuchen habe ich das Gefühl, dass die Auflösung des Remarkable Paper Pro höher und die Striche präziser geworden sind. Die Striche scheinen klarer zu sein und man kann zum Beispiel besser Details in Illustrationen einarbeiten. Bitte nicht vergessen: Das Tablet ist nicht für professionelle Illustrationsarbeiten geeignet, aber man kann sehr gut Entwürfe, Ideen oder auch Vorlagen zeichnen, was hervorragend funktioniert.

Neu ist die Hintergrundbeleuchtung des Displays, womit man auch im Dunkeln oder sogar in finsterer Nacht schreiben oder lesen kann. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich in fünf Stufen anpassen: von aus, bis knallhell. Das ist tatsächlich ein kleines Highlight. Wenn man jedoch vergessen hat die Hintergrundbeleuchtung einzustellen, wird man sie in finsterer Nacht nicht anmachen können.

Das Remarkable Paper Pro leuchtet wunderbar im Dunkeln.

Jérémie Kaiser

Schreiben wie auf Papier

Das Schreiberlebnis fand ich schon auf dem Remarkable 2 wunderbar. Mit dem Remarkable Paper Pro hat es sich noch einmal verbessert.

Das liegt hauptsächlich am neuen Stift, dem Marker Plus. Wo zuvor noch eine eher runde Spitze war, die entfernt an einen Kugelschreiber erinnert, ist nun ein Kegel, den man nach einer gewissen Zeit der Abnutzung austauschen kann.

Der neue Marker Plus.

Jérémie Kaiser

Links der neue Marker. Rechts der Alte.

Jérémie Kaiser

Das etwas raue Display gibt einem das Gefühl auf Papiere zu schreiben, was mir im Gegensatz zur glatten Oberfläche des iPads sehr gefällt (beim iPad kann man an dieser Stelle zusätzlich noch eine „paperlike“-Folie kaufen).

Die Reaktionszeit des Tablets mit dem Stift wurde auch von 21 Millisekunden auf 12 reduziert, und natürlich gibt es auch beim neuen Gerät eine Druckempfindlichkeit: Bei stärkerem Drücken gibt es einen dickeren Strich. Und wenn man sich verschrieben hat, kann man entweder mit zwei Fingern auf das Display tippen, oder man nutzt die Rückseite des Markers, um seinen Fehler zu korrigieren.

Das Display spiegelt wenig, da es nicht aus Glas besteht (ein sogenanntes Canvas-Display). Das macht es auch bei hellem Licht angenehm zu Arbeiten.

Software & Funktionen

Das Remarkable Paper Pro kann all das, was das Remarkable 2 (Test) schon konnte – und ein wenig mehr: Wenn man schon einmal ein Remarkable besessen hat, ist der Start beim neuen Remarkable Paper Pro ganz einfach. Man Scannt einen QR-Code und tippt den erhaltenen Code in das neue Gerät. Sofort wird es gepairt und man hat exakt die gleichen Dokumente und Einstellungen wie im alten Gerät.

Der Start ist leicht gemacht.

Jérémie Kaiser

Das Tablet verwendet ein Linux-basiertes Betriebssystem namens Codex. Die aktuelle Version des OS ist 3.14.1.10. Es enthält regelmäßig Updates, die neue Funktionen hinzufügen oder die Stabilität verbessern.

Beim Schreiben stehen mehrere Werkzeuge zur Verfügung wie Kugelschreiber, Bleistift, Kalligrafie-Stift, Marker, Textmarker, deren Strichstärken Sie anpassen können. Neu und speziell für das Remarkable Paper Pro sind die 6 zusätzlichen Farben (Schwarz, Grau und Weiß nicht mitgerechnet), die man zum Schreiben nutzen kann. Man kann mehrere Ebenen nutzen, was bei manchen Illustrationsarbeiten sehr sinnvoll sein kann.

Handschrift zu Text umwandeln ist eines meiner Highlights beim Remarkable. Ich liebe es, Texte per Hand zu schreiben; die aber dann abzutippen kann auf Dauer sehr nervig werden. Durch das umwandeln von Handschrift zu Text kann man seine Notizen in anderen Programmen wie Word weiterverarbeiten. Das geht auch einfach durch markieren und umwandeln.
An dieser Stelle kommt ein großer Kritikpunkt, den ich schon 2021 beim Remarkable 2 beschrieben hatte. Das umwandeln funktioniert super, aber nicht, wenn auf mehreren Sprachen geschrieben wird. Das heißt, wenn das Remarkable auf Deutsch eingestellt ist und man auf Französisch schreibt, dann erkennt das Gerät spezielle Schriftzeichen nicht, wie zum Beispiel „é“, „è“, „ê“ oder „ç“. Und natürlich andersrum: Wenn man auf Französisch schreibt und Deutsch hinzufügt. Das mag zwar vielleicht nur in wenigen Ausnahmen der Fall sein, ärgerlich ist es schon.

Das Remarkable Paper Pro kann PDF- und ePub-Dokumente lesen und mit handschriftlichen Notizen und Markierungen versehen und bearbeitet werden. Textsuche in PDFs ist möglich.

Es lassen sich Ordner und Unterordner erstellen, um Notizen, Dokumente und Projekte zu organisieren.

Dokumente können nach Titeln durchsucht und nach Datum oder Dateityp sortiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Dateien auf dem Gerät zu taggen oder zu kennzeichnen, um sie später leichter zu finden, was wirklich sehr hilfreich ist. Des Weiteren kann man Lesezeichen setzen, um wichtige Seiten schnell wiederzufinden.

Dank der Cloud-Synchronisation hat man alle Notizen und Dokumente überall verfügbar: Auf mehreren Remarkables gleichzeitig (wenn man es denn braucht), in der App oder am PC. Auch kann man integrierte Dienste, wie Google Drive, Dropbox und Microsoft OneDrive nutzen, um Dokumente einfach zu importieren und zu exportieren.

Und natürlich kann man PDFs oder PNGs via Wi-Fi-Verbindung importieren, exportieren oder per E-Mail versenden

Ein weiteres Highlight sind die verschiedenen Vorlagen, wie zum Beispiel liniertes oder kariertes Papier, Notenblätter, Kalenderlayouts, usw. Zudem kann man das Remarkable durch einen PIN-Code schützen, um unbefugten den Zugriff zu verhindern.

Ein Tablet, das lange läuft

Über die Akkulaufzeit des Remarkable 2 war ich schon mehr als zufrieden. Ich hatte es einmal anderthalb Monate nicht benutzt und beim Anmachen hatte es immer noch Saft und ich konnte in Ruhe Arbeiten, ohne es aufgeladen zu haben.

Darum kann ich mit gutem Gewissen auch das Remarkable Paper Pro bei der Laufzeit empfehlen. Auf der Homepage steht zwei Wochen bei normaler Nutzung und 90 Tage im Standby-Modus. Auch wenn ich den Langzeittest noch nicht gemacht habe, kann ich das unterstreichen. Das Remarkable Paper Pro ist nun seit guten 5 Tagen intensiv im Betrieb und hat gerade mal einen Strich von fünf verloren (ich hatte es nicht aufgeladen).

Weiteres Zubehör

Book Folio: Eine Schutzhülle, die speziell für das Gerät entwickelt wurde. Sie bietet Schutz für das Tablet, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. Das Folio besteht aus strapazierfähigem Material und schließt magnetisch, sodass das Remarkable sicher im Folio bleibt, aber auch leicht herausgenommen werden kann. Wenn das Folio geschlossen wird, versetzt es das Remarkable automatisch in den Ruhezustand. Das Tablet wird wieder aufweckt, wenn das Folio geöffnet wird. Die Hülle schützt das Display vor Kratzern und Abnutzung und sorgt gleichzeitig für ein elegantes Erscheinungsbild. Super ist die neue Lasche, die den Marker Plus hält. Stören tut sie nicht, denn wenn sie offen ist, kann man sie hinten dank eines Magneten befestigen.

Das Book Folio gibt es in drei Preiskategorien: “Polymer weave” (Farbe: Grau) für 99 Euro, “Mosaic weave” (Farben: Basalt, Burgund und Kobalt) für 149 Euro und Premium Leder (Farben: Schwarz oder Braun) für 199 Euro.

Das Book Folio in braunem Leder

Jérémie Kaiser

Das Book Folio in Rot, gewebt.

Remarkable Paper Pro

Das Type Folio des Remarkable Paper Pro sieht fast identisch zum Book Folio aus.

Jérémie Kaiser

Type Folio (Update 1.10.2024): In meinem ursprünglichen Test vom 27.09.2024 konnte ich das Type Folio nicht testen. Nun habe ich es zugeschickt bekommen und diesen Abschnitt des Tests aktualisiert.

Auf den ersten Blick sieht es exakt aus wie das Book Folio. Tatsächlich ist es sogar ähnlich dünn. Beim näheren Hinsehen, erkennt man, dass die Rückseite etwas dicker ist. Wenn man das Tablet hineinlegt und es sich dank der starken Magneten sicher festsetzt, dann weiß man erst einmal nicht, wo sich die Tastatur befinden soll. Aber es gibt zu jedem Produkt eine Erklärung und auch diese ist ganz einfach: Man muss nur das Tablet etwas heben und von sich wegdrücken, dann offenbart es die Tastatur und rastet hinten ein. Das Remarkable erkennt sie automatisch; Bluetooth wird nicht verwendet.

Das Type Folio sieht fast identisch aus zum Book Folio.

Jérémie Kaiser

Type Folio: Wenn man einmal den Trick raus hat ist es kinderleicht.

Jérémie Kaiser

Type Folio: Gut versteckt, kaum zu bemerken, aber gutes Schreibgefühl.

Jérémie Kaiser

Wo wir zum Punkt Konkurrenz kommen: Die gibt es in dem Fall nicht. Wer ein Remarkable hat, der kann auch nur das Type Folio nutzen (da kein Bluetooth). Nichtsdestotrotz ist diese erste Tastatur für das Remarkable Paper Pro gut durchdacht und auch gelungen. Mir würden jetzt spontan noch ein paar Sonderzeichen fehlen, wie zum Beispiel die Klammern “[“, “]”, “{“, “}” oder “~”, aber die Wichtigsten sind da.

Die Tastatur ist klein und schlicht, doch ausreichend gemütlich zum Tippen. Etwas Platz für die Handballen gibt es auch. Man kann in drei Größen schreiben und es gibt Bulletpoints. Um den Curser im Text schnell zu platzieren nutzt man die Finger. Den Marker nutzt man für das Markieren mit Farben, oder zusätzliche Notizen auf dem virtuellen Blatt.

Im Vergleich zum ledernen Folio fühlt sich das Type Folio zwar etwas weniger edel an, aber das Produkt an sich gibt mir das Gefühl von hoher Qualität.

Das Type Folio muss man nicht laden und man kann es derzeit nur in einer Farbe kaufen: Basalt. Dafür gibt es bei der Bestellung 7 mögliche Tastaturbelegungen (zB Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, …). Das Type Folio kostet 249 Euro.

Sollten Sie das Remarkable Paper Pro kaufen?

Jetzt kommt der Punkt, an dem ich sehr hin- und hergerissen bin. Das Remarkable Paper Pro kostet satte 649 Euro (Ohne Folio). Einerseits ist das ok, wenn man bedenkt, wie das Tablet funktioniert, welche Technik dahinter steckt und mit wem das Gerät konkurriert. Aber ob man das Geld ausgeben möchte, um ablenkungsfrei arbeiten zu können, wofür das Tablet ja auch gedacht ist? Ich glaube, das muss jeder für sich entscheiden.

Technische Daten

Größe und Gewicht:
274,1 x 196,6 x 5,1 mm (10,8 x 7,8 x 0,24 Zoll)
Ungefähr 525 g

Display:
Canvas Color Display (basiert auf E Ink Gallery™ 3)
11,8 Zoll (Seitenverhältnis 4:3)
2160 x 1620 Auflösung (229 Pixel pro Zoll)
Handballenerkennung
Anpassbare Leselichtfunktion

Prozessor:
1,8 GHz Quad-Core Cortex-A53

Speicher und RAM:
2 GB LPDDR4 RAM
64 GB interner Speicher

Akku:
Eingebaute wiederaufladbare (Li-Ionen) Batterie

USB-C Ladeanschluss:
5.030 mAh

Konnektivität:
Wi-Fi 2,4 GHz und 5 GHz

USB-C Anschluss

Fazit

Das Remarkable Paper Pro ist ein wunderbares E-Ink-basiertes „Papiertablet“ mit Farben und langer Akku-Laufzeit, das die Haptik von Papier für Schreib-, Lese- und Illustrationszwecke (Skizzen) nachahmt. Es ist für ablenkungsfreies und fokussiertes Arbeiten entworfen. Die Umwandlung von Handschrift zu Text funktioniert besonders gut; dennoch sollten die geschriebenen Sprachen besser erkannt werden. Super ist das Löschen von Fehlern durch Tippen mit zwei Fingern auf dem Display. Ein Highlight ist das elegante Type Folio, die Tastatur zum Tablet. Das Remarkable Paper Pro kostet 649 Euro (inkl. Stift und Versand nach Deutschland). Das ist ein hoher Preis, aber wer so ein Tablet schon immer gesucht hat, dem können wir das Remarkable Paper Pro wärmstens empfehlen.

Das Remarkable Paper Pro können Sie hier auf der offiziellen Homepage kaufen.

 remarkable.com

Auf einen Blick

Pro

Lange Akku-Laufzeit

Ahmt Papier nach

Speichert in der Cloud

Ablenkungsfreies Arbeiten

Umwandlung von Handschrift zu Text

Synchronisation der Dokumente auf mehreren Geräten

Kontra

Teuer

Umwandlung von Handschrift in Text nur auf der eingestellten Sprache

Fazit

Das Remarkable Paper Pro ist ein wunderbares E-Ink-basiertes „Papiertablet“ mit Farben und langer Akku-Laufzeit, das die Haptik von Papier für Schreib-, Lese- und Illustrationszwecke (Skizzen) nachahmt. Es ist für ablenkungsfreies und fokussiertes Arbeiten entworfen. Die Umwandlung von Handschrift zu Text funktioniert besonders gut; dennoch sollten die geschriebenen Sprachen besser erkannt werden. Super ist das Löschen von Fehlern durch Tippen mit zwei Fingern auf dem Display. Ein Highlight ist das elegante Type Folio, die Tastatur zum Tablet. Das Remarkable Paper Pro kostet 649 Euro (inkl. Stift und Versand nach Deutschland). Das ist ein hoher Preis, aber wer so ein Tablet schon immer gesucht hat, dem können wir das Remarkable Paper Pro wärmstens empfehlen.

Ich muss gestehen, ich war ein Fan der ersten Stunde. Ich hatte lange nach einem Tablet gesucht, das die Haptik von Papier nachahmt, um Notizbücher und gedruckte Dokumente zu ersetzen. Ich schreibe und zeichne gerne und viel auf Papier und habe nach einer Möglichkeit gesucht Papier zu sparen.

Sie können sich also vorstellen, dass ich überaus glücklich war, 2020 das Remarkable 2 testen zu dürfen.  Ich war sofort Feuer und Flamme.

srcset=”https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?quality=50&strip=all 1656w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=300%2C225&quality=50&strip=all 300w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=768%2C577&quality=50&strip=all 768w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=1024%2C769&quality=50&strip=all 1024w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=1536%2C1154&quality=50&strip=all 1536w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=928%2C697&quality=50&strip=all 928w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=224%2C168&quality=50&strip=all 224w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=112%2C84&quality=50&strip=all 112w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=639%2C480&quality=50&strip=all 639w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=479%2C360&quality=50&strip=all 479w, https://b2b-contenthub.com/wp-content/uploads/2024/10/Bildschirmfoto-2024-10-04-um-13.51.36.png?resize=333%2C250&quality=50&strip=all 333w” width=”1024″ height=”769″ sizes=”(max-width: 1024px) 100vw, 1024px”>Das Remarkable 2Jérémie Kaiser

Für mich ist hier ganz klar: Wenn es um das beste Schreib- und Skizzenerlebnis auf einem E-Ink-Bildschirm geht, ist das Remarkable 2 unschlagbar.

Nun ist das Remarkable Paper Pro erschienen und ich durfte es erneut testen.

Das Remarkable Paper Pro ist schön verpackt.Jérémie Kaiser

Jérémie Kaiser

Sollten Sie das Remarkable noch nicht kennen, dann rate ich Ihnen weiterzulesen. Es wird Sie überraschen, wie gut sich das Schreiben auf einem Tablet anfühlen kann.

Das Remarkable Paper Pro: Ein Tablet für Papierliebhaber

Das Tablet ist ein schlankes E-Ink-Tablet, das speziell für das Schreiben und Skizzieren entwickelt wurde. Perfekt für Personen, die das papierlose Arbeiten bevorzugen. Dokumente bearbeiten – wie z.B. PDF-Anmerkungen hinzufügen – geht auch. Das Schreibgefühl ist nahezu papierähnlich und alle erstellten Inhalte des Tablets können in der Cloud gesichert werden.

In kurz: Es ist ein größeres, schnelleres und besseres Remarkable 2, mit Farben und einer anpassbaren Hintergrundbeleuchtung.

Das Design: Schlank und elegant

Das Remarkable Paper Pro ist ein schlankes und minimalistisches E Ink-Tablet mit 64 GB Speicher. Es ist 274,1 x 196,6 mm groß und mit 5,1 mm sehr dünn. Mit 525 g ist es schwerer als das Remarkable 2 (404 g) und etwas schwerer als ein iPad der 10. Generation (477 g) – wobei ein Vergleich der zwei Tablets nicht sinnvoll ist, da das Remarkable kein iPad sein möchte.

Jérémie Kaiser

Das Gehäuse ist schlicht und modern. Es hat zum Vorgänger die graue Seitenleiste verloren, in der sich der USB-C-Anschluss zum Laden und Synchronisieren befindet, sowie Magnete, um das Folio sicher zu befestigen. Auch ist es nicht mehr abgerundet, sondert Eckiger, mit Längsrillen, die ein Abrutschen der Finger ganz gut verhindern. Das neue Book Folio wird nun nicht mehr durch dünne Füßchen und der Seitenleiste gehalten, sondern nur noch durch die breiteren Füßchen. Befestigt ist das Book Folio sicher und kann nicht abfallen.

Jérémie Kaiser

Das Remarkable Paper Pro ist Schlank.Jérémie Kaiser

Jérémie Kaiser

Der USB-C-Anschluss im neuen Remarkable Paper Pro ist erneut auf der linken unteren Seite und der On-/Off-Butten auf der linken oberen Seite. Der neue Marker Plus (der dazugehörige Stift), hängt man ebenfalls mit Magneten erneut an die rechte Seite, wo er auch gleichzeitig aufgeladen wird.

Das Display: Groß, bunt und leuchtend

Ich muss gestehen, ich musste mich zunächst an die neue Größe des Displays gewöhnen, das fast Din-A4-Größe hat. Aber ich finde es super! Das Display ist 11,8 Zoll groß und hat eine Auflösung von 2160 x 1620, mit 229 PPI.

Zum Remarkable 2 hat sich bei der internen Oberfläche nichts geändert, da sie bei beiden Tablets gleich ist, wie weiter oben auf dem Foto zu sehen ist – was gut bei der Synchronisierung von zwei Tablets ist, die hervorragend funktioniert.

Aber eines sticht doch heraus: Farben!

Das neue Remarkable setzt auf die E-Ink-Gallery 3-Technologie, mit der das Tablet bis zu 20.000 Farben darstellen kann.

Jérémie Kaiser

Bei meinen ersten Schreib- und Zeichenversuchen habe ich das Gefühl, dass die Auflösung des Remarkable Paper Pro höher und die Striche präziser geworden sind. Die Striche scheinen klarer zu sein und man kann zum Beispiel besser Details in Illustrationen einarbeiten. Bitte nicht vergessen: Das Tablet ist nicht für professionelle Illustrationsarbeiten geeignet, aber man kann sehr gut Entwürfe, Ideen oder auch Vorlagen zeichnen, was hervorragend funktioniert.

Neu ist die Hintergrundbeleuchtung des Displays, womit man auch im Dunkeln oder sogar in finsterer Nacht schreiben oder lesen kann. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich in fünf Stufen anpassen: von aus, bis knallhell. Das ist tatsächlich ein kleines Highlight. Wenn man jedoch vergessen hat die Hintergrundbeleuchtung einzustellen, wird man sie in finsterer Nacht nicht anmachen können.

Das Remarkable Paper Pro leuchtet wunderbar im Dunkeln.Jérémie Kaiser

Schreiben wie auf Papier

Das Schreiberlebnis fand ich schon auf dem Remarkable 2 wunderbar. Mit dem Remarkable Paper Pro hat es sich noch einmal verbessert.

Das liegt hauptsächlich am neuen Stift, dem Marker Plus. Wo zuvor noch eine eher runde Spitze war, die entfernt an einen Kugelschreiber erinnert, ist nun ein Kegel, den man nach einer gewissen Zeit der Abnutzung austauschen kann.

Der neue Marker Plus.Jérémie Kaiser

Links der neue Marker. Rechts der Alte.Jérémie Kaiser

Das etwas raue Display gibt einem das Gefühl auf Papiere zu schreiben, was mir im Gegensatz zur glatten Oberfläche des iPads sehr gefällt (beim iPad kann man an dieser Stelle zusätzlich noch eine „paperlike“-Folie kaufen).

Die Reaktionszeit des Tablets mit dem Stift wurde auch von 21 Millisekunden auf 12 reduziert, und natürlich gibt es auch beim neuen Gerät eine Druckempfindlichkeit: Bei stärkerem Drücken gibt es einen dickeren Strich. Und wenn man sich verschrieben hat, kann man entweder mit zwei Fingern auf das Display tippen, oder man nutzt die Rückseite des Markers, um seinen Fehler zu korrigieren.

Das Display spiegelt wenig, da es nicht aus Glas besteht (ein sogenanntes Canvas-Display). Das macht es auch bei hellem Licht angenehm zu Arbeiten.

Software & Funktionen

Das Remarkable Paper Pro kann all das, was das Remarkable 2 (Test) schon konnte – und ein wenig mehr: Wenn man schon einmal ein Remarkable besessen hat, ist der Start beim neuen Remarkable Paper Pro ganz einfach. Man Scannt einen QR-Code und tippt den erhaltenen Code in das neue Gerät. Sofort wird es gepairt und man hat exakt die gleichen Dokumente und Einstellungen wie im alten Gerät.

Der Start ist leicht gemacht.Jérémie Kaiser

Das Tablet verwendet ein Linux-basiertes Betriebssystem namens Codex. Die aktuelle Version des OS ist 3.14.1.10. Es enthält regelmäßig Updates, die neue Funktionen hinzufügen oder die Stabilität verbessern.

Beim Schreiben stehen mehrere Werkzeuge zur Verfügung wie Kugelschreiber, Bleistift, Kalligrafie-Stift, Marker, Textmarker, deren Strichstärken Sie anpassen können. Neu und speziell für das Remarkable Paper Pro sind die 6 zusätzlichen Farben (Schwarz, Grau und Weiß nicht mitgerechnet), die man zum Schreiben nutzen kann. Man kann mehrere Ebenen nutzen, was bei manchen Illustrationsarbeiten sehr sinnvoll sein kann.

Handschrift zu Text umwandeln ist eines meiner Highlights beim Remarkable. Ich liebe es, Texte per Hand zu schreiben; die aber dann abzutippen kann auf Dauer sehr nervig werden. Durch das umwandeln von Handschrift zu Text kann man seine Notizen in anderen Programmen wie Word weiterverarbeiten. Das geht auch einfach durch markieren und umwandeln.An dieser Stelle kommt ein großer Kritikpunkt, den ich schon 2021 beim Remarkable 2 beschrieben hatte. Das umwandeln funktioniert super, aber nicht, wenn auf mehreren Sprachen geschrieben wird. Das heißt, wenn das Remarkable auf Deutsch eingestellt ist und man auf Französisch schreibt, dann erkennt das Gerät spezielle Schriftzeichen nicht, wie zum Beispiel „é“, „è“, „ê“ oder „ç“. Und natürlich andersrum: Wenn man auf Französisch schreibt und Deutsch hinzufügt. Das mag zwar vielleicht nur in wenigen Ausnahmen der Fall sein, ärgerlich ist es schon.

Das Remarkable Paper Pro kann PDF- und ePub-Dokumente lesen und mit handschriftlichen Notizen und Markierungen versehen und bearbeitet werden. Textsuche in PDFs ist möglich.

Es lassen sich Ordner und Unterordner erstellen, um Notizen, Dokumente und Projekte zu organisieren.

Dokumente können nach Titeln durchsucht und nach Datum oder Dateityp sortiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Dateien auf dem Gerät zu taggen oder zu kennzeichnen, um sie später leichter zu finden, was wirklich sehr hilfreich ist. Des Weiteren kann man Lesezeichen setzen, um wichtige Seiten schnell wiederzufinden.

Dank der Cloud-Synchronisation hat man alle Notizen und Dokumente überall verfügbar: Auf mehreren Remarkables gleichzeitig (wenn man es denn braucht), in der App oder am PC. Auch kann man integrierte Dienste, wie Google Drive, Dropbox und Microsoft OneDrive nutzen, um Dokumente einfach zu importieren und zu exportieren.

Und natürlich kann man PDFs oder PNGs via Wi-Fi-Verbindung importieren, exportieren oder per E-Mail versenden

Ein weiteres Highlight sind die verschiedenen Vorlagen, wie zum Beispiel liniertes oder kariertes Papier, Notenblätter, Kalenderlayouts, usw. Zudem kann man das Remarkable durch einen PIN-Code schützen, um unbefugten den Zugriff zu verhindern.

Ein Tablet, das lange läuft

Über die Akkulaufzeit des Remarkable 2 war ich schon mehr als zufrieden. Ich hatte es einmal anderthalb Monate nicht benutzt und beim Anmachen hatte es immer noch Saft und ich konnte in Ruhe Arbeiten, ohne es aufgeladen zu haben.

Darum kann ich mit gutem Gewissen auch das Remarkable Paper Pro bei der Laufzeit empfehlen. Auf der Homepage steht zwei Wochen bei normaler Nutzung und 90 Tage im Standby-Modus. Auch wenn ich den Langzeittest noch nicht gemacht habe, kann ich das unterstreichen. Das Remarkable Paper Pro ist nun seit guten 5 Tagen intensiv im Betrieb und hat gerade mal einen Strich von fünf verloren (ich hatte es nicht aufgeladen).

Weiteres Zubehör

Book Folio: Eine Schutzhülle, die speziell für das Gerät entwickelt wurde. Sie bietet Schutz für das Tablet, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. Das Folio besteht aus strapazierfähigem Material und schließt magnetisch, sodass das Remarkable sicher im Folio bleibt, aber auch leicht herausgenommen werden kann. Wenn das Folio geschlossen wird, versetzt es das Remarkable automatisch in den Ruhezustand. Das Tablet wird wieder aufweckt, wenn das Folio geöffnet wird. Die Hülle schützt das Display vor Kratzern und Abnutzung und sorgt gleichzeitig für ein elegantes Erscheinungsbild. Super ist die neue Lasche, die den Marker Plus hält. Stören tut sie nicht, denn wenn sie offen ist, kann man sie hinten dank eines Magneten befestigen.

Das Book Folio gibt es in drei Preiskategorien: “Polymer weave” (Farbe: Grau) für 99 Euro, “Mosaic weave” (Farben: Basalt, Burgund und Kobalt) für 149 Euro und Premium Leder (Farben: Schwarz oder Braun) für 199 Euro.

Das Book Folio in braunem LederJérémie Kaiser

Das Book Folio in Rot, gewebt.Remarkable Paper Pro

Das Type Folio des Remarkable Paper Pro sieht fast identisch zum Book Folio aus.Jérémie Kaiser

Type Folio (Update 1.10.2024): In meinem ursprünglichen Test vom 27.09.2024 konnte ich das Type Folio nicht testen. Nun habe ich es zugeschickt bekommen und diesen Abschnitt des Tests aktualisiert.

Auf den ersten Blick sieht es exakt aus wie das Book Folio. Tatsächlich ist es sogar ähnlich dünn. Beim näheren Hinsehen, erkennt man, dass die Rückseite etwas dicker ist. Wenn man das Tablet hineinlegt und es sich dank der starken Magneten sicher festsetzt, dann weiß man erst einmal nicht, wo sich die Tastatur befinden soll. Aber es gibt zu jedem Produkt eine Erklärung und auch diese ist ganz einfach: Man muss nur das Tablet etwas heben und von sich wegdrücken, dann offenbart es die Tastatur und rastet hinten ein. Das Remarkable erkennt sie automatisch; Bluetooth wird nicht verwendet.

Das Type Folio sieht fast identisch aus zum Book Folio.Jérémie Kaiser

Type Folio: Wenn man einmal den Trick raus hat ist es kinderleicht.Jérémie Kaiser

Type Folio: Gut versteckt, kaum zu bemerken, aber gutes Schreibgefühl.Jérémie Kaiser

Wo wir zum Punkt Konkurrenz kommen: Die gibt es in dem Fall nicht. Wer ein Remarkable hat, der kann auch nur das Type Folio nutzen (da kein Bluetooth). Nichtsdestotrotz ist diese erste Tastatur für das Remarkable Paper Pro gut durchdacht und auch gelungen. Mir würden jetzt spontan noch ein paar Sonderzeichen fehlen, wie zum Beispiel die Klammern “[“, “]”, “{“, “}” oder “~”, aber die Wichtigsten sind da.

Die Tastatur ist klein und schlicht, doch ausreichend gemütlich zum Tippen. Etwas Platz für die Handballen gibt es auch. Man kann in drei Größen schreiben und es gibt Bulletpoints. Um den Curser im Text schnell zu platzieren nutzt man die Finger. Den Marker nutzt man für das Markieren mit Farben, oder zusätzliche Notizen auf dem virtuellen Blatt.

Im Vergleich zum ledernen Folio fühlt sich das Type Folio zwar etwas weniger edel an, aber das Produkt an sich gibt mir das Gefühl von hoher Qualität.

Das Type Folio muss man nicht laden und man kann es derzeit nur in einer Farbe kaufen: Basalt. Dafür gibt es bei der Bestellung 7 mögliche Tastaturbelegungen (zB Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, …). Das Type Folio kostet 249 Euro.

Sollten Sie das Remarkable Paper Pro kaufen?

Jetzt kommt der Punkt, an dem ich sehr hin- und hergerissen bin. Das Remarkable Paper Pro kostet satte 649 Euro (Ohne Folio). Einerseits ist das ok, wenn man bedenkt, wie das Tablet funktioniert, welche Technik dahinter steckt und mit wem das Gerät konkurriert. Aber ob man das Geld ausgeben möchte, um ablenkungsfrei arbeiten zu können, wofür das Tablet ja auch gedacht ist? Ich glaube, das muss jeder für sich entscheiden.

Technische Daten

Größe und Gewicht:274,1 x 196,6 x 5,1 mm (10,8 x 7,8 x 0,24 Zoll)Ungefähr 525 g

Display:Canvas Color Display (basiert auf E Ink Gallery™ 3)11,8 Zoll (Seitenverhältnis 4:3)2160 x 1620 Auflösung (229 Pixel pro Zoll)HandballenerkennungAnpassbare Leselichtfunktion

Prozessor:1,8 GHz Quad-Core Cortex-A53

Speicher und RAM:2 GB LPDDR4 RAM64 GB interner Speicher

Akku:Eingebaute wiederaufladbare (Li-Ionen) Batterie

USB-C Ladeanschluss:5.030 mAh

Konnektivität:Wi-Fi 2,4 GHz und 5 GHz

USB-C Anschluss

Fazit

Das Remarkable Paper Pro ist ein wunderbares E-Ink-basiertes „Papiertablet“ mit Farben und langer Akku-Laufzeit, das die Haptik von Papier für Schreib-, Lese- und Illustrationszwecke (Skizzen) nachahmt. Es ist für ablenkungsfreies und fokussiertes Arbeiten entworfen. Die Umwandlung von Handschrift zu Text funktioniert besonders gut; dennoch sollten die geschriebenen Sprachen besser erkannt werden. Super ist das Löschen von Fehlern durch Tippen mit zwei Fingern auf dem Display. Ein Highlight ist das elegante Type Folio, die Tastatur zum Tablet. Das Remarkable Paper Pro kostet 649 Euro (inkl. Stift und Versand nach Deutschland). Das ist ein hoher Preis, aber wer so ein Tablet schon immer gesucht hat, dem können wir das Remarkable Paper Pro wärmstens empfehlen.

Das Remarkable Paper Pro können Sie hier auf der offiziellen Homepage kaufen.