Bereits jeder Vierte hierzulande nutzt KI.
Owlie Productions/Shutterstock.com
Für fast eine ganze Generation von Boomern war der imaginäre Doktor Sommer der 80er Jahre der Ratgeber in Sachen Beziehungsfragen und ersten sexuellen Erfahrungen. Doch bei der Generation Z scheint Dr. Sommer ausgedient zu haben. Jeder Zehnte kann sich vorstellen, in Sachen Beziehungstipps einen KI-Chatbot zu fragen.
Und noch erstaunlicher: Mehr als die Hälfte der Nutzer (55 Prozent) hält den Output von KI-Assistenten für vertrauenswürdig. Bei Anwendern, die Chatbots häufig nutzen, liegt die Zahl mit 64 Prozent sogar noch höher. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „KI-Assistenten und wir. Fast Food Wissen und virtuelle Liebe.“ Im Auftrag der Deutschen Telekom befragte dazu das Institut für Demoskopie Allensbach deutschlandweit mehr als 1.000 Menschen im Alter von über 16 Jahren.
Und die herausgefundenen Ergebnisse erstaunen. Gerade die immer als Technikmuffel verschrienen Deutschen scheinen von der nicht einmal zwei Jahre alten GenAI-Technologie in Bann gezogen zu sein. Bereits jeder Vierte nutzt in Deutschland generative KI. 39 Prozent davon nutzen KI sogar täglich oder mindestens einmal wöchentlich.
KI-Nutzung in Deutschland.
Deutsche Telekom
63 Prozent der KI-Nutzer sind dabei fasziniert, was generative KI heute schon leisten kann. Und viele haben im Dialog mit digitalen Assistenten bereits heute häufig das Gefühl, sich mit einem echten Menschen auszutauschen. So gaben 22 Prozent zu Protokoll, im Dialog mit der KI schon einmal vergessen zu haben, mit einer Maschine zu sprechen.
Dennoch ist KI kein Ersatz für Freunde. Den qualitativ befragten Nutzern fehlen dafür doch noch menschliche Ausstrahlung, Persönlichkeit, Empathie und die ganze Palette der emotionalen Schwingungen. Zudem befürchtet etwas über die Hälfte der Nutzer, dass sich die zunehmende Kommunikation mit KI-Programmen auf den persönlichen Umgang der Menschen miteinander auswirken wird.
Die Deutschen haben ein hohes Vertrauen in Suchergebnisse des KI-Chatbots
Deutsche Telekom
Dementsprechend werden derzeit KI-Chatbots am häufigsten dafür genutzt, Informationen zu suchen, Texte zu übersetzen, erstellen oder überarbeiten zu lassen sowie sich etwas erklären oder zusammenfassen zu lassen. Rund zwei Drittel der Anwender loben den unkomplizierten und leicht verständlichen Wissenszugang per KI.
Das führt allerdings auch dazu, dass die User im Umgang mit der KI doch recht blauäugig sind. Mehr als die Hälfte der Nutzer (55 Prozent) hält den Output von KI-Assistenten für vertrauenswürdig. Bei häufigen Usern liegt der Wert sogar bei 64 Prozent.
Die Konsequenz hieraus ist erschreckend: Antworten werden nur noch dann geprüft, wenn ein Anfangsverdacht besteht. Nicht einmal die Hälfte prüft zumindest gelegentlich, ob die KI-Antworten auch wirklich stimmen.
Angesichts dieser Zahlen appelliert Claudia Nemat, Vorstandsmitglied Technologie und Innovation bei der Telekom: „Sei mutig und nutze Deinen eigenen Verstand, gerade auch nach der ersten KI-Antwort. Dieses Motto gilt mehr denn je.“ Zudem unterstreicht die Studie, wie bereits andere Studien, wie wichtig analytisches Denken und eigenes Wissen, gerade im KI-Zeitalter sind.
Bereits jeder Vierte hierzulande nutzt KI.
Owlie Productions/Shutterstock.com
Für fast eine ganze Generation von Boomern war der imaginäre Doktor Sommer der 80er Jahre der Ratgeber in Sachen Beziehungsfragen und ersten sexuellen Erfahrungen. Doch bei der Generation Z scheint Dr. Sommer ausgedient zu haben. Jeder Zehnte kann sich vorstellen, in Sachen Beziehungstipps einen KI-Chatbot zu fragen.
Großes Vertrauen in KI
Und noch erstaunlicher: Mehr als die Hälfte der Nutzer (55 Prozent) hält den Output von KI-Assistenten für vertrauenswürdig. Bei Anwendern, die Chatbots häufig nutzen, liegt die Zahl mit 64 Prozent sogar noch höher. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „KI-Assistenten und wir. Fast Food Wissen und virtuelle Liebe.“ Im Auftrag der Deutschen Telekom befragte dazu das Institut für Demoskopie Allensbach deutschlandweit mehr als 1.000 Menschen im Alter von über 16 Jahren.
Und die herausgefundenen Ergebnisse erstaunen. Gerade die immer als Technikmuffel verschrienen Deutschen scheinen von der nicht einmal zwei Jahre alten GenAI-Technologie in Bann gezogen zu sein. Bereits jeder Vierte nutzt in Deutschland generative KI. 39 Prozent davon nutzen KI sogar täglich oder mindestens einmal wöchentlich.
KI-Nutzung in Deutschland.
Deutsche Telekom
Faszination GenAI
63 Prozent der KI-Nutzer sind dabei fasziniert, was generative KI heute schon leisten kann. Und viele haben im Dialog mit digitalen Assistenten bereits heute häufig das Gefühl, sich mit einem echten Menschen auszutauschen. So gaben 22 Prozent zu Protokoll, im Dialog mit der KI schon einmal vergessen zu haben, mit einer Maschine zu sprechen.
Dennoch ist KI kein Ersatz für Freunde. Den qualitativ befragten Nutzern fehlen dafür doch noch menschliche Ausstrahlung, Persönlichkeit, Empathie und die ganze Palette der emotionalen Schwingungen. Zudem befürchtet etwas über die Hälfte der Nutzer, dass sich die zunehmende Kommunikation mit KI-Programmen auf den persönlichen Umgang der Menschen miteinander auswirken wird.
KI als Wissensquelle
Die Deutschen haben ein hohes Vertrauen in Suchergebnisse des KI-Chatbots
Deutsche Telekom
Dementsprechend werden derzeit KI-Chatbots am häufigsten dafür genutzt, Informationen zu suchen, Texte zu übersetzen, erstellen oder überarbeiten zu lassen sowie sich etwas erklären oder zusammenfassen zu lassen. Rund zwei Drittel der Anwender loben den unkomplizierten und leicht verständlichen Wissenszugang per KI.
Das führt allerdings auch dazu, dass die User im Umgang mit der KI doch recht blauäugig sind. Mehr als die Hälfte der Nutzer (55 Prozent) hält den Output von KI-Assistenten für vertrauenswürdig. Bei häufigen Usern liegt der Wert sogar bei 64 Prozent.
Unkritischer Umgang
Die Konsequenz hieraus ist erschreckend: Antworten werden nur noch dann geprüft, wenn ein Anfangsverdacht besteht. Nicht einmal die Hälfte prüft zumindest gelegentlich, ob die KI-Antworten auch wirklich stimmen.
Angesichts dieser Zahlen appelliert Claudia Nemat, Vorstandsmitglied Technologie und Innovation bei der Telekom: „Sei mutig und nutze Deinen eigenen Verstand, gerade auch nach der ersten KI-Antwort. Dieses Motto gilt mehr denn je.“ Zudem unterstreicht die Studie, wie bereits andere Studien, wie wichtig analytisches Denken und eigenes Wissen, gerade im KI-Zeitalter sind.