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Verlangt Salesforce künftig zwei Dollar pro KI-Chat?

CRM-Anbieter Salesforce erwägt ein neues Preismodell. Kunden sollen künftig pro KI-Chat bezahlen müssen, also jedes Mal, wenn sie die KI-basierten Dienste von Salesforce für eine Konversation nutzen.

Zwei Dollar pro KI-Chat

Dies äußerte Salesforce-CEO Marc Benioff in einem Gespräch mit Investoren. Sein Ziel sei es dabei, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 eine Milliarde KI-Agenten über die eigene KI-Plattform Agentforce in die Salesforce-Umgebung einzuführen. Als Preis kann sich Benioff etwa zwei Dollar pro KI-Chat vorstellen.

Wie The Register berichtet, reagierte der CEO damit auf die Frage eines Analysten. Dieser befürchtete, dass Salesforce künftig weniger Lizenzen verkaufen könnte, wenn KI-Agenten die Produktivität der Anwender deutlich steigern. Im Raum stand dabei auch die Frage, ob in Zukunft nicht die KI bis zu 90 Prozent der Anfragen beantworten könnte. Entsprechende menschliche Mitarbeiter wären dann nicht mehr erforderlich und damit auch weniger Salesforce-Lizenzen.

Neue Umsatzquellen für schwächelndes Lizenzgeschäft

Diese Befürchtungen versuchte Benioff mit seinen Gedankenspielen zu einem neuen Gebührenmodell zu zerstreuen. Mit Blick auf die KI-Agenten meinte der Manager: „Wie Sie sich vorstellen können, handelt es sich um eine Gelegenheit mit sehr hoher Gewinnspanne … so werden die Kunden auf neue Art und Weise mit den Unternehmen in Kontakt treten, und wir werden unseren Anwendern helfen, diese Gespräche zu führen“.

COO Brian Millham ergänzte, dass Salesforce-Kunden mit Hilfe der KI-Agenten die Betriebskosten ihrer Call Center deutlich senken könnten. Einen Teil dieser Einsparungen wolle man mit dem neuen Gebührenmodell für sich monetarisieren, um die Investitionen in die neue Technologie gegenfinanzieren zu können.

Spielen die Salesforce-Kunden mit?

Bleibt nur die Frage, ob Salesforce hier nicht der Rechnung ohne den Wirt macht. Denn es stellt sich durchaus die Frage, ob Unternehmen gewillt sind, ihre durch neue Technologien erzielten Einsparungen direkt in Form neuer Gebühren weiterzureichen? Möglichweise haben Salesforce-Kunden diesbezüglich eine andere Ansicht.

Aktuell muss sich Salesforce diese Sorgen noch nicht machen. Mit einer Umsatzsteigerung um neun Prozent auf 9,33 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2024 übertraf die Company die Erwartungen der Analysten. Allerdings lag die Umsatzprognose für das dritte Quartal unter den Erwartungen.

 CRM-Anbieter Salesforce erwägt ein neues Preismodell. Kunden sollen künftig pro KI-Chat bezahlen müssen, also jedes Mal, wenn sie die KI-basierten Dienste von Salesforce für eine Konversation nutzen.

Zwei Dollar pro KI-Chat

Dies äußerte Salesforce-CEO Marc Benioff in einem Gespräch mit Investoren. Sein Ziel sei es dabei, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 eine Milliarde KI-Agenten über die eigene KI-Plattform Agentforce in die Salesforce-Umgebung einzuführen. Als Preis kann sich Benioff etwa zwei Dollar pro KI-Chat vorstellen.

Wie The Register berichtet, reagierte der CEO damit auf die Frage eines Analysten. Dieser befürchtete, dass Salesforce künftig weniger Lizenzen verkaufen könnte, wenn KI-Agenten die Produktivität der Anwender deutlich steigern. Im Raum stand dabei auch die Frage, ob in Zukunft nicht die KI bis zu 90 Prozent der Anfragen beantworten könnte. Entsprechende menschliche Mitarbeiter wären dann nicht mehr erforderlich und damit auch weniger Salesforce-Lizenzen.

Neue Umsatzquellen für schwächelndes Lizenzgeschäft

Diese Befürchtungen versuchte Benioff mit seinen Gedankenspielen zu einem neuen Gebührenmodell zu zerstreuen. Mit Blick auf die KI-Agenten meinte der Manager: „Wie Sie sich vorstellen können, handelt es sich um eine Gelegenheit mit sehr hoher Gewinnspanne … so werden die Kunden auf neue Art und Weise mit den Unternehmen in Kontakt treten, und wir werden unseren Anwendern helfen, diese Gespräche zu führen“.

COO Brian Millham ergänzte, dass Salesforce-Kunden mit Hilfe der KI-Agenten die Betriebskosten ihrer Call Center deutlich senken könnten. Einen Teil dieser Einsparungen wolle man mit dem neuen Gebührenmodell für sich monetarisieren, um die Investitionen in die neue Technologie gegenfinanzieren zu können.

Spielen die Salesforce-Kunden mit?

Bleibt nur die Frage, ob Salesforce hier nicht der Rechnung ohne den Wirt macht. Denn es stellt sich durchaus die Frage, ob Unternehmen gewillt sind, ihre durch neue Technologien erzielten Einsparungen direkt in Form neuer Gebühren weiterzureichen? Möglichweise haben Salesforce-Kunden diesbezüglich eine andere Ansicht.

Aktuell muss sich Salesforce diese Sorgen noch nicht machen. Mit einer Umsatzsteigerung um neun Prozent auf 9,33 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2024 übertraf die Company die Erwartungen der Analysten. Allerdings lag die Umsatzprognose für das dritte Quartal unter den Erwartungen. 

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