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Wie Porsche und SAP Apples Vision Pro einsetzen

Wie Beispiele zeigen, wissen inzwischen viele Unternehmen die Vorteile der Apple Vision Pro im Business-Einsatz zu nutzen.

Apple

In einen Magenta-Overall gekleidet, ruft die Moderatorin Barbara Schöneberger die Sprecher auf die Bühne der Digital X, der Digitalisierungsmesse der Deutschen Telekom. Apples World Wide Director Product Marketing, Dominic Liechti, tänzelt ähnlich wie Tim Cook und vor ihm Steve Jobs im dunklen Hemd und Jeans auf die Bühne – mit Frau Schöneberger weicht die Farbe aus dem Rampenlicht.

Liechti referiert zunächst über die bekannten Vorteile des AR/VR-Headsets Vision Pro: Räumliches Computing, digitale Personas, virtuelle Arbeitsplätze und mehr. Jamf, der große MDM-Anbieter, hat bereits die Vision Pro in sein Programm genommen, das Headset lässt sich wie alle anderen Geräte von Apple einrichten und von der IT im Unternehmen verwalten. Noch etwas Interessantes verspricht Liechti fast in einem Nebensatz: Bald wird Apple den virtuellen Desktop der Vision Pro auf vier 4K-Displays erweitern, aktuell sind es nur zwei 4K-Displays.

Porsche und seine virtuellen Autos

Jörg Dietrich, Sales Director der Porsche-Tochter MHP, erzählt über einen der ersten Einsätze von Vision Pro in der Praxis: Die neuen Taycans & Co. lässt Porsche nun dreidimensional und im Raum platziert visualisieren. Der Kunde kann nicht nur auf Knopfdruck die Farbe der Lackierung ändern. Er oder sie kann ausprobieren, wie sich die Türen öffnen, kann sich in das Cockpit setzen und dort die Ausstattung überprüfen und die Steuerung ausprobieren. So ist das bislang nicht produzierte Auto deutlich greifbarer als die Darstellung auf einem Bildschirm.

Die Porsche Group hat die Vision Pro noch in einem weiteren Bereich eingesetzt: Das letzte 24-Stunden-Rennen in Le Mans hat das Unternehmen komplett für die Vision Pro aufbereitet. Auf einer räumlichen Karte konnte man aus der Vogelperspektive das gesamte Rennen beobachten, auf mehreren Dashboards oberhalb das Geschehen aus Sicht des Fahrers und den Video-Stream aus diversen Punkten des Rennens am Boden.

Das Rennen von Le Mans hat Porsche aus mehreren Blickwinkeln auf Vision Pro gestreamt.

Porsche

Die Entwickler der App synchronisierten sogar die Pulsdaten der Apple Watches der Fahrer, um nachzuverfolgen, wie die Anspannung hinter dem Lenkrad steigt oder wieder abebbt. Auch die genauen technischen Daten des Wagens kann man auf einem externen Dashboard genau beobachten, Vision Pro bietet genügend virtuellen Raum, um all die Daten an einem Ort übersichtlich darzustellen.

SAP und neue Möglichkeiten zur Datenvisualisierung

Nach den virtuellen Porsches präsentierte SAP etwas nüchterner virtuelle Daten. Das Unternehmen nutzt das Headset von Apple zur besseren Zusammenarbeit im Unternehmen. So behauptet Anna-Maria Oechsner, Senior UX Designer bei SAP, eine Unterhaltung von Kollegen in Form von 3D-Personas um eine virtuelle Karte mit visualisierten Daten sei deutlich effizienter als ein Meeting in Teams oder Zoom, bei dem einer der Teilnehmer eine Folie ein- und alle anderen Teilnehmer ausblendet.

Datenvisualisierung auf einer Spatial Map von SAP

SAP

Welche Unternehmen noch Vision Pro bereits einsetzen

Aber nicht nur Porsche und SAP nutzen die Vorteile vom räumlichen Computing im Arbeitsalltag. So ist Lowe’s der Partner der ersten Stunde bei Apple. Der US-amerikanische Möbelhersteller lässt die Bestellungen auf die Vision Pro der Kunden streamen, diese können dann in Echtzeit nachschauen, wie beispielsweise die Einbauküche im bestimmten Raum ausschauen wird.

Bei Siemens wiederum können die Außenmitarbeiter vor Ort das einzubauende Gerät als virtuelle Kopie einblenden und die Einbaueinleitung direkt wiederholen. So lassen sich kostspielige Fehler vermeiden. Auch bei Installateur- und Sanitätsfirmen kann Vision Pro die langwierige Suche nach Fehlern verkürzen: Apples räumlicher Computer kann auf mehreren virtuellen Ebenen Rohre und Stromversorgung einblenden oder gar die Anweisungen der Kollegen, die davor vor Ort waren, einem womöglich kaputten Element zuordnen.

Aber auch bei der Schulung und Ausbildung ist Vision Pro effizienter: Haitian Airways lässt seine Piloten in einem virtuellen Cockpit trainieren. So können die neuen Mitarbeiter nicht nur die Informationen zu den Bedienelementen sich aneignen, sondern auch gleich Muskelgedächtnis für manche Operationen entwickeln.

Technik, die die Welt verändert

Der räumliche Computer von Apple zeigt seine Stärken in den Bereichen, wofür die herkömmlichen Geräte nicht mehr ausreichen, entweder eingeschränkt durch die Display-Oberfläche oder durch deren Zweidimensionalität. Am besten hat die Zukunft von Vision Pro dabei nicht Dominic Liechti, sondern sein Vorredner, Mats Granryd von GSMA, zusammengefasst: “Zwar wissen wir nicht, wie diese neue Technologie die Welt verändert, doch dass sie die Welt verändert, steht außer Frage.” Granryd bezog sich in seinem Auftritt zwar auf Künstliche Intelligenz, doch sein Schlusswort passt perfekt zu Vision Pro, wenngleich Apples Headset auf die Ankunft der hauseigenen KI noch warten muss.

 Wie Beispiele zeigen, wissen inzwischen viele Unternehmen die Vorteile der Apple Vision Pro im Business-Einsatz zu nutzen. Apple

In einen Magenta-Overall gekleidet, ruft die Moderatorin Barbara Schöneberger die Sprecher auf die Bühne der Digital X, der Digitalisierungsmesse der Deutschen Telekom. Apples World Wide Director Product Marketing, Dominic Liechti, tänzelt ähnlich wie Tim Cook und vor ihm Steve Jobs im dunklen Hemd und Jeans auf die Bühne – mit Frau Schöneberger weicht die Farbe aus dem Rampenlicht.

Liechti referiert zunächst über die bekannten Vorteile des AR/VR-Headsets Vision Pro: Räumliches Computing, digitale Personas, virtuelle Arbeitsplätze und mehr. Jamf, der große MDM-Anbieter, hat bereits die Vision Pro in sein Programm genommen, das Headset lässt sich wie alle anderen Geräte von Apple einrichten und von der IT im Unternehmen verwalten. Noch etwas Interessantes verspricht Liechti fast in einem Nebensatz: Bald wird Apple den virtuellen Desktop der Vision Pro auf vier 4K-Displays erweitern, aktuell sind es nur zwei 4K-Displays.

Porsche und seine virtuellen Autos

Jörg Dietrich, Sales Director der Porsche-Tochter MHP, erzählt über einen der ersten Einsätze von Vision Pro in der Praxis: Die neuen Taycans & Co. lässt Porsche nun dreidimensional und im Raum platziert visualisieren. Der Kunde kann nicht nur auf Knopfdruck die Farbe der Lackierung ändern. Er oder sie kann ausprobieren, wie sich die Türen öffnen, kann sich in das Cockpit setzen und dort die Ausstattung überprüfen und die Steuerung ausprobieren. So ist das bislang nicht produzierte Auto deutlich greifbarer als die Darstellung auf einem Bildschirm.

Die Porsche Group hat die Vision Pro noch in einem weiteren Bereich eingesetzt: Das letzte 24-Stunden-Rennen in Le Mans hat das Unternehmen komplett für die Vision Pro aufbereitet. Auf einer räumlichen Karte konnte man aus der Vogelperspektive das gesamte Rennen beobachten, auf mehreren Dashboards oberhalb das Geschehen aus Sicht des Fahrers und den Video-Stream aus diversen Punkten des Rennens am Boden.

Das Rennen von Le Mans hat Porsche aus mehreren Blickwinkeln auf Vision Pro gestreamt.Porsche

Die Entwickler der App synchronisierten sogar die Pulsdaten der Apple Watches der Fahrer, um nachzuverfolgen, wie die Anspannung hinter dem Lenkrad steigt oder wieder abebbt. Auch die genauen technischen Daten des Wagens kann man auf einem externen Dashboard genau beobachten, Vision Pro bietet genügend virtuellen Raum, um all die Daten an einem Ort übersichtlich darzustellen.

SAP und neue Möglichkeiten zur Datenvisualisierung

Nach den virtuellen Porsches präsentierte SAP etwas nüchterner virtuelle Daten. Das Unternehmen nutzt das Headset von Apple zur besseren Zusammenarbeit im Unternehmen. So behauptet Anna-Maria Oechsner, Senior UX Designer bei SAP, eine Unterhaltung von Kollegen in Form von 3D-Personas um eine virtuelle Karte mit visualisierten Daten sei deutlich effizienter als ein Meeting in Teams oder Zoom, bei dem einer der Teilnehmer eine Folie ein- und alle anderen Teilnehmer ausblendet.

Datenvisualisierung auf einer Spatial Map von SAPSAP

Welche Unternehmen noch Vision Pro bereits einsetzen

Aber nicht nur Porsche und SAP nutzen die Vorteile vom räumlichen Computing im Arbeitsalltag. So ist Lowe’s der Partner der ersten Stunde bei Apple. Der US-amerikanische Möbelhersteller lässt die Bestellungen auf die Vision Pro der Kunden streamen, diese können dann in Echtzeit nachschauen, wie beispielsweise die Einbauküche im bestimmten Raum ausschauen wird.

Bei Siemens wiederum können die Außenmitarbeiter vor Ort das einzubauende Gerät als virtuelle Kopie einblenden und die Einbaueinleitung direkt wiederholen. So lassen sich kostspielige Fehler vermeiden. Auch bei Installateur- und Sanitätsfirmen kann Vision Pro die langwierige Suche nach Fehlern verkürzen: Apples räumlicher Computer kann auf mehreren virtuellen Ebenen Rohre und Stromversorgung einblenden oder gar die Anweisungen der Kollegen, die davor vor Ort waren, einem womöglich kaputten Element zuordnen.

Aber auch bei der Schulung und Ausbildung ist Vision Pro effizienter: Haitian Airways lässt seine Piloten in einem virtuellen Cockpit trainieren. So können die neuen Mitarbeiter nicht nur die Informationen zu den Bedienelementen sich aneignen, sondern auch gleich Muskelgedächtnis für manche Operationen entwickeln.

Technik, die die Welt verändert

Der räumliche Computer von Apple zeigt seine Stärken in den Bereichen, wofür die herkömmlichen Geräte nicht mehr ausreichen, entweder eingeschränkt durch die Display-Oberfläche oder durch deren Zweidimensionalität. Am besten hat die Zukunft von Vision Pro dabei nicht Dominic Liechti, sondern sein Vorredner, Mats Granryd von GSMA, zusammengefasst: “Zwar wissen wir nicht, wie diese neue Technologie die Welt verändert, doch dass sie die Welt verändert, steht außer Frage.” Granryd bezog sich in seinem Auftritt zwar auf Künstliche Intelligenz, doch sein Schlusswort passt perfekt zu Vision Pro, wenngleich Apples Headset auf die Ankunft der hauseigenen KI noch warten muss. 

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